Digitalisierung ändert die Arbeitswelt massiv. Sind die Beschäftigten gut vorbereitet?
Frank Gerdes: Leider nicht in vollem Maße. Zwar ist bei allen bereits angekommen, dass die technische Entwicklung höhere Qualifikationen erfordert, allerdings noch nicht überall, dass Fortbildung entscheidend ist für die zukünftige berufliche Perspektive.
Viele Betriebe ermitteln neu entstehende Qualifizierungsbedarfe nicht systematisch. Wie lässt sich das ändern?
Es braucht Bewusstsein dafür, dass Fortbildung elementar ist. Dann muss der Betriebsrat darauf drängen, dass der Weiterbildungsbedarf erfasst wird. Durch die Mitbestimmungsrechte haben wir hier eine gute Grundlage.
Was hat es mit der „lernförderlichen Arbeitskultur“ auf sich?
Die wird zunehmend wichtig. Es geht hier darum, dass Beschäftigte im Prozess der Arbeit lernen, beim Ausführen ihrer Arbeit. Auf diese Weise wird Wissen sofort angewendet und verwertbar.
Frank Gerdes arbeitet im Ressort Qualifizierungs- und Bildungspolitik beim Vorstand der IG Metall.
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