Betriebsratsarbeit in Corona-Zeiten

Bericht aus Geschäftsstelle Heilbronn-NeckarsulmDie Corona-Krise bleibt allen Lockerungen zum Trotz nach wie vor das bestimmende Thema. Im Interview mit metallzeitung berichtet Marco Wahl, Betriebsratsvorsitzender bei Gerd Bär in Heilbronn, wie er die Krise erlebt und welche Maßnahmen Firma und Betriebsrat ergreifen.

1. Juni 20201. 6. 2020


Marco, kannst Du die aktuelle Lage bei Gerd Bär mit Blick auf die Krise kurz zusammenfassen?

Glücklicherweise war das Unternehmen trotz der Corona-Krise in der Lage, die Auftragseingänge einigermaßen stabil zu halten. Wir waren bis Ende März voll ausgelastet, danach wurde Kurzarbeit beantragt. Um durch die Krise zu kommen, haben wir vor allem Innovations-Projekte verstärkt vorangetrieben, Kollegen weitergebildet und ein Zukunftspakt für die Sicherung der Beschäftigten und des Unternehmens geschnürt. Und das Wichtigste – und alles andere als selbstverständlich: Wir haben keinen Personalabbau zu beklagen.

Wie tragt Ihr als Betriebsrat dazu bei?

Indem wir sehr viel mit der Geschäftsstelle der IG Metall Heilbronn-Neckarsulm kommunizieren und eng zusammenarbeiten. So können wir Betriebsvereinbarungen durchsetzen und die Kollegen zur aktuellen Lage aufklären.

Was sind dabei die größten Herausforderungen?

Die Auswirkungen der Krise sind ungewiss, die weiteren negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft aktuell noch nicht abzuschätzen. Das beschäftigt uns – wie viele andere auch – natürlich schon.

Was wünschst Du Dir und den Kolleginnen und Kollegen für die kommenden Wochen und Monate?

Viel Gesundheit, sichere Arbeitsplätze und eine Normalisierung des Berufs- wie auch des Privatlebens.

alt
Betriebsrat Marco Wahl, Gerd Bär, Heilbronn
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