Arbeitsplatzabbau verhindern – solidarisch durch die Krise

Bericht aus Geschäftsstelle IngolstadtDie IG Metall Ingolstadt ist aktiv in der Krise und bietet den Betrieben konstruktive Zusammenarbeit beim Arbeitsplatzerhalt an.

1. Juni 20201. 6. 2020


Die Corona-Krise hat mittlerweile erhebliche Auswirkungen auf unseren Alltag und auf unser Arbeitsleben.

„Eine genaue Prognose, wie sich diese Krise wirtschaftlich weiterentwickelt, ist derzeit noch nicht absehbar. Aber eines ist für uns klar: Keine Kollegin und kein Kollege darf wegen der Corona-Krise den Arbeitsplatz verlieren“, so der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Ingolstadt, Bernhard Stiedl.

Die Bundesregierung hat zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, um den Unternehmen in schwierigen Situationen zu helfen. Dies haben die Gewerkschaften stets begrüßt, „dennoch braucht es jetzt einen Rettungsschirm für Beschäftigte“, so Stiedl weiter.

Die gesetzliche Aufstockung des Kurzarbeitergeldes war ein richtiger Schritt, den die Gewerkschaften mit ihrem Druck auf die Politik ermöglicht haben.


Liquiditätshilfen

Die massivsten Liquiditätshilfen für Unternehmen in der Nachkriegsgeschichte, die von der Bundesregierung beschlossen wurden, sollen Betriebe vor der Insolvenz schützen. Diese Maßnahmen sollten nach Ansicht der Gewerkschaft auch dazu führen, dass Arbeitsplätze erhalten bleiben. „Sollten dennoch Unternehmen einen Personalabbau planen, stehen wir als IG Metall Ingolstadt unseren Betriebsräten beratend zur Verfügung. Unser Ziel ist es, mit guten Lösungen Beschäftigung in der Region zu sichern“, so die Zweite Bevollmächtigte Tamara Hübner.


Maßnahmen

In der Krise kann es dazu kommen, dass durch Auftragseinbußen Arbeit in den Betrieben wegfällt.

Nach Einschätzung der Gewerkschaft ist in diesem Fall Arbeitszeitverkürzung in jeglicher Form der richtige Weg. Über den Abbau von Mehrarbeit, den Abbau von Sonder- und Wochenendschichten oder Zeitkontenguthaben, den Abbau von Resturlaub oder durch Reduzierung von 40-Stunden-Verträgen kann einem Arbeitsplatzabbau entgegengewirkt werden.

Auch der vereinbarte Corona-Tarifvertrag „Zukunft in Arbeit“ birgt Maßnahmen für Beschäftigte und Unternehmen, zum Beispiel über die Ausweitung der tariflichen Freistellungszeit (acht beziehungsweise sechs Tage statt tarifliches Zusatzgeld).

In der Krise müssen wir zeigen, was uns Metallerinnen und Metaller im täglichen Miteinander ausmacht: für andere einstehen und solidarisch handeln. Gemeinsam werden wir die Krise meistern.

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