Sichere Arbeitsplätze – Forderung bei Atos

Bericht aus Geschäftsstelle Köln-LeverkusenBeim IT-Dienstleister Atos stehen die Zeichen auf Konflikt.

1. Juni 20191. 6. 2019


Sinkende Marktanteile und verschlafene Managemententscheidungen drängen die Unternehmensseite dazu, der Belegschaft massive Einschnitte abzufordern. Zwar sollen betriebsbedingte Kündigungen nach jetzigem Stand vermieden werden, aber damit wäre das Ende der Liste der guten Nachrichten auch schon erreicht. So sollen bis 2021 bundesweit 1600 Arbeitsplätze abgebaut und verlagert werden. Außerdem sollen die Beschäftigten den Umbau finanzieren, indem sie unter anderem befristet ein reduziertes Entgelt akzeptieren, auf Gleitzeitsalden verzichten und die Streichung freier Tage hinnehmen. Damit sind viele tarifvertragliche Zusagen angesprochen, die Atos seinen Beschäftigten mit Unterschrift des Rahmentarifvertrags IT gemacht hatte.


 

(Foto: IG Metall)

 

Die Tarifkommission der IG Metall hat zwar angesichts der Unternehmenszahlen grundsätzliche Gesprächsbereitschaft signalisiert, knüpft diese aber an nachhaltige, also Arbeitsplätze sichernde Maßnahmen und eine Beteiligung der Beschäftigten an der Neuausrichtung des Unternehmens. Damit der Arbeitgeberseite klar wird, dass die Belegschaft diesen Kurs trägt, fand am 3. April der Aktionstag sicherer Arbeitsplatz statt.

Am Standort Köln beteiligten sich über 150 Kolleginnen und Kollegen an diesem Tag und unterstützten so die gleichzeitig in Frankfurt stattfindenden Tarifverhandlungen.

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