Mehr Geld und schrittweise mehr Zeit

Bericht aus Bezirk Berlin-Brandenburg-SachsenIG Metall erzielt Tarifabschluss für die 16 000 Beschäftigen der ostdeutschen Textilindustrie.

1. Juni 20191. 6. 2019


Die Angleichung der Arbeitszeit Ost an den Westen ist möglich, die ostdeutsche Textilindustrie geht mit gutem Beispiel voran. Die schrittweise Angleichung der wöchentlichen Arbeitszeit im Osten an die westdeutschen Tarifgebiete ist ein Ergebnis des Tarifabschlusses für die Beschäftigten der ostdeutschen Textilindustrie, den die Tarifparteien nach 14-stündigem Verhandlungsmarathon am 30. April in Zwickau vereinbart haben. In sechs Schritten verkürzt sich die wöchentliche Arbeitszeit bis 2027 von aktuell 40 auf die im Westen bereits üblichen 37 Stunden. Für textile Automobilzulieferer sieht das Verhandlungsergebnis darüber hinaus eine schnellere Realisierung der Angleichung vor.
 

(Foto: Igor Pastierovic)


„Gemeinsam haben die Kolleginnen und Kollegen fast 30 Jahre nach dem Mauerfall auch diese Arbeitszeitmauer eingerissen und so für mehr soziale Einheit im Land gesorgt“, sagte Olivier Höbel, IG Metall-Bezirksleiter. Außerdem steigen Entgelte und Ausbildungsvergütungen ab dem 1. Juni 2019 um 2,6 Prozent, ab dem 1. August 2020 um 1,6 Prozent und ab dem 1. September 2021 um 2,0 Prozent. Das Urlaubsgeld wird ebenfalls in drei Stufen an das Westniveau angeglichen. Verlängert wurden zudem die Übernahmeverpflichtung für Ausgebildete und die Altersteilzeitregelung.

 

Mehr Informationen gibt es unter igmetall-bbs.de/tarif/textil.

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