IG Metall Jugend im Bundestag

Bericht aus Geschäftsstelle LudwigsfeldeIG Metall Jugend fordert eine Novellierung des Berufsbildungsgesetzes.


Schon seit Jahren fordert die IG Metall Jugend eine Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG). Dabei steht für uns nicht nur die Mindestausbildungsvergütung im Fokus, sondern auch die vollständige Kostenübernahme von Lehr- und Lernmitteln durch den Ausbildungsbetrieb, eine vollwertige dreieinhalbjährige Ausbildung, die Anwendung des Gesetzes auch auf dual Studierende und eine klare und sichere Übernahmeregelung. Diese Forderungen diskutierten die Ortsjugendausschüsse der Geschäftsstellen Ludwigsfelde und Potsdam/Oranienburg mit den Bundestagsabgeordneten Jasmin Fahimi (SPD) und Dr. Dietlind Tiemann (CDU) am 9. Mai im Bundestag in Berlin. Insbesondere die vorgeschlagene Stufenausbildung, wonach Auszubildende bereits nach zwei Jahren einen minderwertigen Berufsabschluss erreichen sollten, wurde von unseren jungen Kolleginnen und Kollegen gegenüber den Abgeordneten vehement abgelehnt. Sie befürchten, dass hierdurch vor allem in Betrieben mit Anlerntätigkeiten der Druck auf die Auszubildenden steigt, sich gegen eine vollwertige drei- beziehungsweise dreieinhalbjährige Ausbildung zu entscheiden. Am 15. Mai stellte die Bundesregierung nun einen Gesetzentwurf für ein neues, modernes BBiG vor. Mit dabei eine Mindestausbildungsvergütung, die diesen Namen zumindest in Teilen auch verdient. Vom Tisch scheint die Idee einer Stufenausbildung. Jetzt beginnt der Gesetzgebungsprozess. Die Ortsjugendausschüsse haben sich vorgenommen, mit weiteren Abgeordneten, insbesondere aus den Wahlkreise Teltow- Fläming I ― III und Dahme Spreewald, ihre Erfahrungen und Standpunkte zum BBiG weiter zu diskutieren. Die Fahrt zum Bundestag war Politik zum Anfassen und die Erfahrung, dass man mit Abgeordneten auch reden und vielleicht ein bisschen Einfluss nehmen kann.

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