Angst vor drohenden Einbußen

Bericht aus GeschäftsstellenIveco in Weyhe: Die 26 Beschäftigten in Weyhe sind gut geschützt an ihrem Arbeitsplatz. Deshalb ist die Angst vor den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise größer als vor dem Virus. Der Standort hat einen Betriebsrat und ist tarifgebunden.

1. Juli 20201. 7. 2020


„Wir haben fünf gute Jahre hinter uns“, berichtet Betriebsrat Jörg Esser. Der Standort in Weyhe gehört zu Iveco Nord mit fünf Standorten in Hamburg, Altona, Hannover, Braunschweig und Weyhe mit insgesamt 210 Beschäftigen. Ein Kunde ist die Post, sodass Weyhe bisher nicht von Kurzarbeit bedroht war. Die Beschäftigten arbeiten am Standort von 7 bis 18 Uhr in zwei Schichten von Montag bis Samstag. „Wir sorgen dafür, dass unsere Kunden zuverlässig versorgt werden, auch in Corona-Zeiten.“

Iveco Nord wird von vierzehn Betriebsräten in zwei Gremien betreut, einer davon ist Jörg Esser. Für die 3 500 Beschäftigten in Deutschland sichert eine Konzernvereinbarung eine Aufzahlung des Kurzarbeitergeldes auf bis zu 90 Prozent.

Die Betriebsräte sorgen für Gesundheitsschutz. „Jeder bekommt Masken und alle Flächen werden regelmäßig desinfiziert“, erläutert Esser. „Alle halten sich an die Abstandsregelungen.“ Regelmäßig informiert der Betriebsrat am Schwarzen Brett, wenn es Veränderungen gibt sowie über die Arbeit des Betriebsrats und der IG Metall.

Esser: „Die Beschäftigten fühlen sich sicher. Sie haben mehr Angst davor, dass sie Einkommen verlieren, wenn die Krise noch länger anhält. Trotz Tarifgehältern brauchen wir jeden Cent.“

alt
Fotos: IG Metall
Betriebsrat Jörg Esser: „Wir halten den Betrieb am Laufen und können auf keinen Cent verzichten.“
| Das könnte Dich auch interessieren
Kontakt zur IG Metall

Newsletter bestellen