Warnstreik bei Symacon in Barleben

Am 6. Juni legten die Beschäftigten der Symacon GmbH im Rahmen eines Warnstreiks die Arbeit nieder und erhöhten somit den Druck auf den Arbeitgeber, mit der IG Metall Tarifverhandlungen aufzunehmen.

1. Juli 20191. 7. 2019


Die Beschäftigten der Symacon fordern seit März dieses Jahres den Abschluss eines Tarifvertrags. Dementsprechend hat die IG Metall den Arbeitgeber zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Zunächst ließ die Geschäftsleitung die Frist zur Beantwortung der Forderung verstreichen. Im Mai gab es schließlich ein Gespräch zwischen der IG Metall und einem Mitglied der Geschäftsführung, um die Verhandlungsbereitschaft des Arbeitgebers für einen Heranführungstarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt auszuloten. In dem Gespräch teilte der Vertreter der Geschäftsleitung mit, dass es keine Verhandlungen über die Einführung eines Tarifvertrags geben wird.


 

(Foto: IG Metall)
 


Über Jahre hinweg nahm der Arbeitgeber nur geringe Erhöhungen der Entgelte vor. In der Folge ging die Schere zwischen den Tariflöhnen in der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt und den Entgelten bei Symacon immer weiter auseinander. Hinzu kommt die betriebliche Lohnungerechtigkeit: Für die gleiche Tätigkeit erhalten Beschäftigte unterschiedliche Entgelte in Abhängigkeit vom Zeitpunkt ihrer Einstellung im Unternehmen.

Axel Weber, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Magdeburg- Schönebeck, sagte: „Die IG Metall-Mitglieder bei Symacon erwarten vom Arbeitgeber die Aufnahme von Tarifverhandlungen. Sie fordern mit Blick auf Entgelte, Arbeitszeiten und Urlaub eine klare Perspektive.“

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