Wann kommt endlich die 35-Stunden-Woche?

Der Kampf um die Anpassung der Arbeitsbedingungen geht weiter.

1. Juli 20191. 7. 2019


Mehr als vier Stunden dauerte das 4. Gespräch zur Angleichung der Arbeitszeit in Ostdeutschland am 21. Mai in Berlin. Draußen Gewitterstimmung, in den Verhandlungsräumen eisige Kälte, bis das Gespräch begann. Eine Bewegung der Arbeitgeber war zu Beginn nicht zu erkennen. Statt eines ersten Schritts Richtung Verhandlungspartner gab es die altbekannten Vorträge der Arbeitgeber zur wirtschaftlichen Situation.


 

Der Ortsvorstand steht zur 35-Stunden-Woche (Foto: IG Metall).

 

Nachdem die Gesprächskommission der IG Metall sehr klar gemacht hatte, dass es so nicht weitergehen kann, verhandelte eine kleine Runde weiter. Dort gab es dann am späten Abend konstruktivere Töne. Der größte Knackpunkt aber bleibt: Die Arbeitgeber vertreten weiterhin die Vorstellung, die Umsetzung der Arbeitszeitverkürzung auf die Betriebsebene zu verlagern ― und dies ohne Beteiligung der IG Metall. Das wird es mit der IG Metall nicht geben.

Sie bleibt dabei, eine verbindliche Regelung zur Einführung der 35-Stunden-Woche zu fordern, die bei den Beschäftigten ankommt. Dafür braucht es einen Tarifvertrag mit klar definierten Zeiträumen zur Absenkung der Arbeitszeit. Wenn am Verhandlungstisch weiterhin keine Erfolge erzielt werden, werden betriebliche Aktionen den Druck erhöhen!

| Das könnte Dich auch interessieren
Kontakt zur IG Metall

Newsletter bestellen