Tarifvertrag bei Staedtler durchgesetzt!

Bericht aus Geschäftsstelle RegensburgNach dem Verbandsaustritt musste die Belegschaft für Tarifbindung streiten.

1. Juli 20191. 7. 2019


Beim Stiftehersteller Staedtler haben Metallerinnen und Metaller nach dem Verbandsaustritt des Unternehmens einen Haustarifvertrag durchgesetzt. Staedtler übernimmt den aktuellen Flächentarifvertrag. Damit haben die Beschäftigten endlich wieder Sicherheit.

 

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Die Tarifkommission ist zufrieden: Endlich gibt es wieder Sicherheit! (Foto: IG Metall)

 

Der Verbandsaustritt hatte Ängste geschürt, dass die Beschäftigten zukünftig verstärktem Wettbewerbsdruck ausgesetzt und die Löhne absinken könnten. Diese Sorge ist jetzt vom Tisch. Folgendes gilt:

Geld

Ab 1. Mai 2019 gibt es 3 Prozent mehr Geld, mindestens aber 75 Euro. Davon profitieren besonders untere Lohngruppen und Berufseinsteiger. 2020 steigen die Entgelte um weitere 2 Prozent und mindestens um 50 Euro.

Gerechtigkeit

Die Eingruppierungen werden überprüft. Wer zu niedrig eingruppiert ist, erhält den Unterschied zur richtigen Entgeltgruppe rückwirkend ausbezahlt.

Altersteilzeit

Ab 2020 wird der Demografie-Betrag um 100 Euro aufgestockt. Dieser ermöglicht es, über eine Altersteilzeitregelung aus dem Berufsleben auszuscheiden. Bonus für IG Metall-Mitglieder Selbst wenn Staedtler den Tarifvertrag allen Beschäftigten gönnt: IG Metall-Mitglieder haben noch mehr davon. Sie können künftig während der Arbeitszeit bezahlt an IG Metall-Mitgliederversammlungen teilnehmen. Auch die Sitzungen der betrieblichen Tarifkommission gelten als bezahlte Arbeitszeit.

Die Staedtler-Tarifkommission hat dem neuen Haustarif zugestimmt. Staedtler hat drei Standorte, unter anderem in Neumarkt in der Oberpfalz, mit zusammen rund 1300 Beschäftigten.

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