IG Metall will Transformation sozial gestalten

Bericht aus Geschäftsstelle ArnsbergDer Fachkräftemangel ist im Handwerk angekommen, so berichtete Ralf Kutzner, Mitglied des geschäftsführenden IG Metall-Hauptvorstands, der Delegiertenkonferenz der IG Metall Arnsberg.

1. Juli 20191. 7. 2019


Bundesweit verlassen zwei von drei ausgebildeten Gesellinnen und Gesellen nach ihrer erfolgreichen Prüfung den Handwerksbereich und suchen sich stattdessen lieber ihren Arbeitsplatz in der Industrie. So bleiben viele Arbeitsplätze im traditionellen Handwerk unbesetzt.

Hier ist eine Attraktivierung der Handwerksberufe nötig, so Ralf Kutzner. Dazu reicht es aber nicht, jungen Menschen mit einer qualifizierten Ausbildung nur den gesetzlichen Mindestlohn zu bezahlen! Von der Politik erwartet die IG Metall mehr Engagement bei der Gestaltung der Transformation. Die Digitalisierung findet statt, Produkte ändern sich ― wie das Beispiel Elektro- statt Verbrennungsmotoren in den Fahrzeugen der Zukunft zeigt.


 

(Bei einer Delegiertenkonferenz der heimischen IG Metall berichtete Ralf Kutzner Aktuelles aus der Arbeit des geschäftsführenden IG Metall-Vorstands. Schwerpunkte waren das Handwerk, kleine und mittlere Unternehmen und die Kampagnen der IG Metall. Foto: Holger Schild)


Aber auch die Geschäftsmodelle ganzer Industrien werden sich ändern: So werden die heutigen Pkw- Hersteller zukünftig weniger Autos verkaufen, stattdessen werden diese in Zukunft stunden- oder tageweise an Menschen vermietet, die gerade ein Fahrzeug brauchen. Das hat aber Auswirkungen auf die Arbeit in den Betrieben, die Qualität und die Anforderungen der Arbeit. Dazu fordert die IG Metall von der Politik einen entsprechend sozialverträglich gestalteten Rahmen.

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