Globale Turbulenzen treffen Oberberg

Bericht aus Geschäftsstelle GummersbachBlitzumfrage der IG Metall: Exportorientierte Betriebe sind besonders stark belastet.

1. Juli 20191. 7. 2019


Die angespannte Lage der Weltwirtschaft, der Brexit und die von Trump & Co angezettelten Handelskonflikte belasten auch die Metall- und Elektroindustrie im Oberbergischen. Das hat eine aktuelle Blitzumfrage der IG Metall ergeben.


Betriebsräte befragt

Auslöser für die Befragung waren etliche Anfragen auf Zustimmung zur Differenzierung der T-ZuG B (400 Euro). Nach dem Tarifvertrag kann diese Zahlung differenziert werden, wenn die wirtschaftliche Situation eines Betriebs das nötig macht. „Daher haben wir alle Betriebsräte gebeten, ihre Einschätzung für das zweite Halbjahr 2019 abzugeben“, erläutert der Erste Bevollmächtigte Werner Kusel.


Rückgang befürchtet

Die Auswertung ergab: 61 Prozent der Betriebsräte, vor allem in Firmen mit hohem Exportanteil, befürchten einen wirtschaftlichen Rückgang. 23 Prozent gehen von einer gleichbleibenden, nur 16 Prozent von steigender Auftragslage aus.


Personalabbau

Die Auswirkungen der globalen Turbulenzen zeigen sich auch bei der Beschäftigung: 35 Prozent der Betriebe gehen von sinkendem Personalstand aus. Das betrifft vor allem befristet Beschäftigte: 43 Prozent der Betriebe rechnen mit einem Abbau. „Betriebe mit tarifvertraglichen Regelungen stehen sich auch in dieser Situation besser, weil die Verträge viele Antworten auf eine rückläufige Konjunkturentwicklung bieten“, so Kusel.

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