Das Beste für Alle! Auch dual Studierende sollen von Tarifverträgen profitieren

Bericht aus Bezirk Baden-WürttembergDie Bundesregierung will das Berufsbildungsgesetz novellieren und hat dazu einen Gesetzentwurf vorgelegt. Dieser macht wenig besser, vieles schlimmer und blendet wichtige Fragen aus, meint die IG Metall Jugend im Land. Sie will vor allem Verbesserungen für dual Studierende erreichen.

1. Juli 20191. 7. 2019


Mit Blick auf die Lebens- und Lernbedingungen von über 100 000 dual Studierenden in Deutschland würde sich auch nach Verabschiedung der aktuellen BBiG-Reform wenig ändern ― als wären Kriterien zur Qualitätssicherung und Leitplanken für die konkrete Ausgestaltung der dualen Studiengänge nicht erforderlich.

In Befragungen unter dual Studierenden im Südwesten wurden eine Reihe von Herausforderungen und Problemen benannt, die es zu lösen gilt. Diese reichen von fehlenden Lehr- und Lernmitteln über Probleme bei der Finanzierung zweier notwendiger Unterkünfte bis hin zu der grundlegenden Frage, warum für dual Studierende bisher in aller Regel keine Tarifverträge gelten.

 

Kämpfen für bessere Bedingungen: dual Studierende bei der Tarifpolitischen Konferenz in Gerlingen. (Foto: Angelo Greiner)


Die IG Metall Jugend wird daher weiter Druck machen, um im Prozess der BBiG-Novellierung Verbesserungen für die dual Studierenden zu erreichen. Dabei verlässt sie sich nicht auf die Politik, sondern wird selbst aktiv. Das heißt: Es muss Schluss sein mit der Ungleichbehandlung zwischen Auszubildenden und dual Studierenden. Die IG Metall kämpft für einen modernen Manteltarifvertrag, der sämtliche Varianten der Ausbildung umfasst und weitestgehend einheitlich regelt.

| Das könnte Dich auch interessieren
Kontakt zur IG Metall

Newsletter bestellen