Chancen und Risiken...

Bericht aus Geschäftsstelle ChemnitzEin Schwerpunkt der Delegiertenversammlung im Juni war das Rentenkonzept 2.0 der IG Metall.


Katharina Grabietz vom Bereich Sozialpolitik des Vorstands gab den Chemnitzer Delegierten einen Einblick in die Entwicklung der gesetzlichen Rente, der betrieblichen Altersvorsorge und der Privatvorsorge. Sie zeigte konkret die Chancen und Risiken der unterschiedlichen Modelle zur Nutzung des Betriebsrentenstärkungsgesetzes auf. Eine auskömmliche Rente brauche im Arbeitsleben gute Einkommen.

Genau um die gute Arbeit machen sich die Delegierten zunehmend Sorgen. Die Treiber der Transformation wie Elektromobilität, Digitalisierung, Klimawandel oder veränderte Wertschöpfungsketten treffen mittlerweile auch die Chemnitzer Region. Der angekündigte Arbeitsplatzabbau bei Cotesa, Sodecia oder die Schließung von Fischer Hydroforming wurden diskutiert. Einig waren sich die Delegierten, dass die normalen Instrumente nicht ausreichen, um die Transformation im Sinne der Menschen zu gestalten. Hier brauche es neue Leitplanken durch die Politik.


 

(Foto: IG Metall)
 


Michael Arndt, Betriebsrat bei Fischer, sagte: „Am 6. Mai hat uns der Eigner erklärt, dass der Chemnitzer Betrieb zum 31.10.2019 eingestellt wird. Begründet wurde dieser Schritt, wie auch aus der Presse entnehmbar war, durch die Dieselthematik. Wir haben hauptsächlich Teile für Abgasanlagen für Dieselfahrzeuge gefertigt. Kein Wort von eigener Schuld, kein Wort von Versäumnissen bei der Marktanalyse. Man hat an den alten Strategien festgehalten. 66 Beschäftigte zahlen in Kürze die Zeche.“

Der Betriebsrat werde weiter um Sozialplan und Transfergesellschaft kämpfen. In dieser Auseinandersetzung wisse er die IG Metall an seiner Seite. Um so wichtiger sei es für ihn, am 29. Juni in Berlin dabei zu sein, damit anderen Belegschaften dieses Schicksal erspart bleibe.

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