Arbeitszeitverkürzung ist erreicht

Nach einer enorm langen Verhandlung nun endlich eine Einigung

1. Januar 20191. 1. 2019


Die IG Metall und die Arbeitgeber der ostdeutschen Textilindustrie haben sich nach 14-stündiger Verhandlung bis in den frühen Morgen in Meerane auf einen Tarifabschluss für die rund 16 000 Beschäftigten in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen geeinigt. In der Fläche erfolgt die Umsetzung der Arbeitszeitverkürzung von 40 auf 37 Stunden bis 2027.

Für einzelne Textilzuliefererbetriebe gibt es Ergänzungstarifverträge, die eine deutlich schnellere Absenkung der Arbeitszeit bis 2022/23 vorsehen.

Die Entgelte und Ausbildungsvergütungen steigen bis zum 30. April 2022 in drei Stufen um 6,2 Prozent. „Damit ist ein Teil der Ungerechtigkeiten und Unterschiede zwischen Ost und West gelöst. Wir haben verbindliche Schritte zur Angleichung auf 37 Stunden. Es bleiben aber auch Entgeltunterschiede. Wir werden daher uns in den kommenden Jahren auf die nächsten Auseinandersetzungen gut vorbereiten. Ich bedanke mich bei allen aktiven Textilerinnen und Textilern für diese erfolgreiche Tarifrunde“, bilanziert Franziska Wolf, zuständige Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Gera und Jena-Saalfeld.

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(Foto: IG Metall )

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