Arbeitsbedingungen im Osten angleichen

Bericht aus GeschäftsstellenAuch nach der fünften Gesprächsrunde zur Angleichung der Arbeitszeit in der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie ist bei den Arbeitgebern noch keine Bewegung erkennbar.


Deshalb müssen wir weiter Druck machen. Die Uhr tickt! Denn die Zeit wird knapp für eine Lösung in der Fläche. Die IG Metall hat den Arbeitgebern im fünften Gespräch zur Angleichung der Arbeitszeit am 11. Juni in Schwerin ein tragfähiges Konzept für die Absenkung der Arbeitszeit präsentiert. Dazu zählt ein klarer tariflicher Rahmen für unterschiedliche Modelle zur Absenkung der Arbeitszeit in den Betrieben. Sollte es keine Einigung der Betriebsparteien geben, so würde eine verbindliche gestaffelte Arbeitszeitabsenkung greifen, die nach dem Konzept der IG Metall im Manteltarifvertrag verankert ist.

Die IG Metall ist den Arbeitgebern deutlich entgegengekommen. Aber diese haben die Vorschläge abgelehnt. Sie wollen stattdessen, dass die Betriebsparteien ohne einen verbindlichen tariflichen Rahmen frei wählen sollen, wo die betriebliche Arbeitszeit innerhalb eines „Korridors“ zwischen 30 und 40 Stunden liegt. Für die betriebliche Einführung der Arbeitszeitverkürzung sollen die Beschäftigten im vollen Umfang bis Ende 2030 zahlen. Die verbindliche Einführung der 35-Stunden-Woche soll erst zum 1. Januar 2031 erfolgen. Das ist für die IG Metall nicht akzeptabel. Wenn sich die Arbeitgeber bis Ende Juni nicht bewegen, wird eine historische Chance vertan. Darauf sind sie hingewiesen worden. Der letzte Gesprächstermin war am 21. Juni in Leipzig geplant. Danach wollten die Tarifkommissionen und der Vorstand der IG Metall beraten. Deshalb: Machen wir Druck!

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