Belegschaft bei Mercedes steht nach wie vor zur Forderung nach der 35-Stunden-Woche

Bericht aus Geschäftsstelle LudwigsfeldeAm 5. Dezember gab es in Ludwigsfelde hohen Besuch aus der Daimler-AG.

1. Januar 20201. 1. 2020


Am 5. Dezember gab es in Ludwigsfelde hohen Besuch aus der Daimler-AG. Das Vorstandsmitglied, der Leiter der Van-Sparte, Wilfried Porth war zu Gast auf der Betriebsversammlung. Dort stellte sich fast die gesamte Belegschaft im wahrsten Sinne des Wortes hinter die Forderung nach Einführung der 35-Stunden-Woche. Die etwa 1000 Beschäftigten erhoben sich von den Stühlen, um dem Vorstand zu zeigen, dass sie hinter einer solchen Forderung stehen.

Vor allem die Wertschätzung der Kolleginnen und Kollegen in Ludwigsfelde wurde von mehreren Rednern eingefordert. Die Beschäftigten arbeiten hoch flexibel und leisten seit Jahren gute Arbeit. Der Standort verdient gutes Geld und der Anlauf des neuen Sprinters ist gut gelungen. Dafür fehlte den Kolleginnen und Kollegen bislang die Wertschätzung. Die Stimmung in der Belegschaft ist nach dem dürftigen Bonus im Frühjahr, dem Wechsel von drei auf zwei Schichten im Sommer und dem konzernweiten Sparprogramm ohnehin schlecht. Zuletzt fiel sogar der Zuschuss zur teaminternen Weihnachtsfeier in Höhe von 15 Euro pro Kollegen dem Sparprogramm zum Opfer. Wilfried Porth konnte und wollte die Wünsche der Belegschaft nicht erfüllen. Nach der Wertschätzung für die Belegschaft gefragt, antwortete er, dass der Daimlerkonzern seit der Wende zum Werk in Ludwigsfelde steht und sichere Arbeitsplätze auf Tarifniveau garantiert. Mit dieser Antwort wurde die Stimmung in der Halle sehr frostig und Wilfried Porth mit vereinzelten Buh-Rufen konfrontiert.

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