Die Jugendvertreter des Pumpenwerks starten durch

Bericht aus Geschäftsstelle Halle-DessauJAV-Staffelübergabe bei KSB in Halle: Die erfolgreiche Jugendarbeit soll 2019 fortgeführt werden.


Einen Tag vor Nikolaus ist im Seminarraum von KSB Halle Staffelstabübergabe der Jugend- und Auszubildendenvertreter. Martin Strahl, der Vorsitzende der früheren Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV), übergibt aus Altersgründen – er ist 25 und damit ein Senior in der JAV– seinem neu gewählten Nachfolger Tim Pietsch einen dicken Hefter mit Protokollen und dem Berufsbildungsgesetz. „Der Übergabeakt heute ist eher symbolisch“, lacht er. „Wir haben uns schon vorher ausführlich darüber unterhalten, welche Aufgaben auf die neuen Jugendvertreter zukommen.“ Neben dem übergeordneten Anliegen, die Interessen der Auszubildenden in Betrieb und Berufsschule zu vertreten, gibt es im Jahresverlauf einer JAV viele Höhepunkte. Das Engagement beginnt in diesem Falle mit der Mitarbeit im Ortsjugendausschuss (OJA) der IG Metall – von den 52 Auszubildenden ist bei KSB die Mehrzahl Gewerkschaftsmitglied – und reicht über den Besuch von IG Metall-Weiterbildungsseminaren bis hin zur Teilnahme an Sportfesten, Firmenläufen und Volleyballturnieren.

 

VertreterJAV

Foto: Judo

 

Auch beim „Lauf gegen rechts“ in den Antirassismus-Wochen im März in Halle sind die JAVs dabei und natürlich beim Jugendcamp der IG Metall im Sommer, um ihre neuen Auszubildenden zu begrüßen. Gegen Windmühlen müssen sie nicht kämpfen. „Wir haben hier ausgezeichnete Ausbildungsbedingungen und einen guten Kontakt zu unserer Firmenleitung – das ist ein faires Geben und Nehmen“, sagt Martin. Probleme habe es in seiner letzten Amtsperiode nur mit der Berufsschule „Max Eyth“ gegeben. „Der Lehrstoff wurde nicht ordentlich vermittelt. Wir haben Alarm geschlagen und qualitative Verbesserungen gefordert“, betont er. „Da bleiben wir dran!“, versichert sein Nachfolger Tim Pietsch. Noch sehr respektvoll sitzen die drei neuen JAVs am Tisch. Es wird keine leichte Aufgabe sein, in die großen Fußstapfen des charismatischen Metallers Martin Strahl zu treten, der nicht nur ein engagierter JAV-Chef war, sondern auch handwerklich die Nase vorn hat: Im November 2018 erst wurde er von der Handwerkskammer Halle-Dessau als bester Zerspaner seines Ausbildungsjahrgangs ausgezeichnet. Aber alles geht nur step by step. Das nächste große Thema, so die drei Neuen, sei der JAV-Erfahrungsaustausch mit den beiden anderen KSB Werken in Pegnitz (Bayern) und Frankenthal (Rheinland-Pfalz).

 

MartinStrahl

Foto: Judo

 

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