Fazit, Ausblick und ein dickes Dankeschön

Bericht aus Geschäftsstelle SiegenUnd wieder geht ein Jahr zu Ende. Die IG Metall Siegen nutzt die Jahreswende, um einen Moment innezuhalten, das Wichtigste aus 2018 Revue passieren zu lassen, Danke zu sagen und einen Blick vorauszuwerfen – ein Gespräch mit dem Ersten Bevollmächtigten Andree Jorgella.


Interview mit Andree Jorgella: „Mitgliederplus bestätigt uns im „Weiter-So“ – weiter so dynamisch.“ Und wieder geht ein Jahr zu Ende. Die IG Metall Siegen nutzt die Jahreswende, um einen Moment innezuhalten, das Wichtigste aus 2018 Revue passieren zu lassen, Danke zu sagen und einen Blick vorauszuwerfen – ein Gespräch mit dem Ersten Bevollmächtigten Andree Jorgella.

 

Andree

Andree Jorgella

 

Was war in diesem Jahr besonders wichtig?

Andree Jorgella: Zum einen die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie Anfang des Jahres. Sie war in mehrfacher Hinsicht eine ganz besondere: Der Schwerpunkt Arbeitszeitgestaltung war besonders zukunftsträchtig. Das Instrument der ganztätigen Warnstreiks war besonders schlagkräftig und hat zu einem besonders guten Tarifergebnis geführt. Damit haben wir den Nerv der Zeit besonders gut getroffen.

Inwiefern?

Ein großer Teil unserer Kolleginnen und Kollegen in Siegen-Wittgenstein hat sich für Zeit statt Geld entschieden – das hatte ich nicht erwartet. Es zeigt, wie wichtig das Thema Arbeitszeit ist. Das hat viel mit den Arbeitsbedingungen zu tun. Da bleiben wir dran.

Was ragt noch heraus aus 2018?

Die geplante Fusion von Thyssen-Krupp mit Tata und die daraus resultierende Ungewissheit, was das für den Standort Siegerland bedeutet, treibt die Belegschaften um. Das Thema wird uns weiter stark beschäftigen. Wichtig war und bleibt auch die Gestaltung der Transformation, des Wandels der Arbeitswelt angesichts der Digitalisierung. Bei Achenbach Buschhütten, Bald, Ejot und SMS haben wir die ersten Zukunftsvereinbarungen „Arbeit 2020 in NRW“ abgeschlossen.

Was heißt das genau?

Die Vereinbarungen schreiben fest, dass Betriebsräte und Belegschaften mitentscheiden, wie vor dem Hintergrund der Digitalisierung künftig Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen gestaltet werden und Standorte sich entwickeln. Weitere Betriebe sollen folgen.

Was steht noch auf der Agenda im nächsten Jahr?

Alle angesprochenen Themen werden uns weiter beschäftigen. Die Arbeitszeit zieht sich durch. Sie wird auch in der Tarifrunde der Eisen- und Stahlindustrie ein zentraler Aspekt sein. Im Februar gehen wir hier in die heiße Phase. Aber jetzt steht bei mir erst einmal oben auf der Agenda, unseren Mitgliedern ein dickes Dankeschön für ihre Unterstützung auszusprechen. Unsere Aktiven und die Tatsache, dass wir so viele sind, verleihen uns unsere Stärke, Durchsetzungskraft und Gestaltungsmacht. Das Mitgliederplus in diesem Jahr bekräftigt uns in unserer Arbeit. Wir verstehen es als Aufforderung zum „Weiter-So“.

Weiter wie zum Beispiel?

Weiter so dynamisch und an unseren Mitgliedern orientiert. Die Arbeitswelt wandelt sich immer schneller. Gute Arbeit der IG Metall heißt deshalb, sich verändernde Bedürfnisse der Metallerinnen und Metaller zu erkennen und darauf zu reagieren. Auf dem Gewerkschaftstag im Oktober werden die Weichen für die politische Arbeit der IG Metall in den nächsten vier Jahren gestellt. Unser Ortsvorstand wird sich dort einbringen. In diesem Zuge justieren wir auch die Arbeit der IG Metall Siegen.

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