Wirtschaftliche Situation weiterhin schwierig

Bericht aus Geschäftsstelle Göppingen-GeislingenUnternehmen müssen jetzt handeln, um auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein.

1. Dezember 20191. 12. 2019


Es vergeht kaum eine Woche ohne weitere Hiobsbotschaften. In unserer Region sind die Namen bekannt: Schuler, WMF, Allgaier, Accuride, Schweizer Group, Saxonia Umformtechnik und Textile Parts, Schrag, Saurer ...

Aber auch überregional hört man immer mehr.

Es wird viel über technologischen Wandel, Elektroautos und eine aufziehende Wirtschaftskrise gesprochen. Die Arbeitgeber nutzen das aus, um jetzt alte Sparpläne aus ihren verstaubten Schubladen durchzusetzen – anstatt gemeinsam mit den Beschäftigten an einer nachhaltigen und ökologischen Zukunft ihrer Arbeitsplätze zu arbeiten.

Rationalisieren, einsparen, Stellenabbau ... Kluge Konzepte und Zukunftsperspektiven kann man mit der Lupe suchen.

Und zu allem Überfluss fallen viele Firmen auch in den Krisenmodus 2008/2009 zurück, in dem sie an der Ausbildung der zukünftigen Facharbeiterinnen und Facharbeiter sparen.

In der Region Göppingen-Geislingen sind die Ausbildungszahlen um circa 25 Prozent zurückgegangen. Für das nächste Jahr ist keine Besserung in Sicht. Und das, obwohl nach Angaben von Gesamtmetall 140 000 duale Ausbildungsplätze fehlen!

So werden wir in einigen Jahren erneut die Debatte um einen Fachkräftemangel führen müssen, wenn hier nicht frühzeitig gegengesteuert wird.

Fachkräfte werden auch in Zukunft dringend gebraucht. Die Strategie, die Ausbildungszahlen von der Konjunktur abhängig zu machen, ist zu kurz gedacht. Wer heute nicht ausbildet, verspielt sich so eine wertvolle Zukunftschance.

Angesichts der Digitalisierung sind die Betriebe gut beraten, sich Gedanken zu machen, welche Ausbildungsberufe in Zukunft benötigt werden. Es entstehen neue Berufe, für die die Fachkräfte heute ausgebildet werden müssen! Den technologischen Wandel können und müssen wir gemeinsam gestalten. Dafür müssen wir uns zusammen in der IG Metall stark machen. Denn es gibt Alternativen zu Kürzungen, Stellenabbau und Zukunftsklau!

Dafür müssen wir gemeinsam kämpfen!

alt
Foto: IG Metall
Mondays for Jobs – WMF-Mitarbeiter protestieren gegen Stellenabbau.
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