Warnstreik in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie

Bericht aus Geschäftsstelle Gütersloh-ÖldeNachdem es in der Tarifrunde der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie bisher kein Angebot der Arbeitgeber gegeben hat, hat die IG Metall zum Ende der Friedenspflicht ab dem 12. November zu Warnstreiks im Tarifgebiet Westfalen-Lippe aufgerufen.

1. Dezember 20191. 12. 2019


Nachdem es in der Tarifrunde der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie bisher kein Angebot der Arbeitgeber gegeben hat, hat die IG Metall zum Ende der Friedenspflicht ab dem 12. November zu Warnstreiks im Tarifgebiet Westfalen-Lippe aufgerufen. Den Auftakt machten am 12. November die Betriebe der Küchenmöbelindustrie im Kreis Herford in Hiddenhausen. Am 13. November sind bei der Firma Huga über 160 Kolleginnen und Kollegen dem Warnstreikaufruf gefolgt und haben ihre Arbeit niedergelegt. Weitere Betriebe haben sich bis zur zweiten Verhandlung am 21. November an den Warnstreiks beteiligt.

„Bis jetzt haben die Arbeitgeber in den Verhandlungen kein Angebot vorgelegt. Sie reden die wirtschaftliche Situation der Branche schlechter als sie ist“, kritisiert IG Metall-Verhandlungsführer Christian Iwanowski. „Die Konjunktur kühlt zwar leicht ab, da die Auftragslage im Baugewerbe aber weiter gut ist, kann sich die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie vom allgemeinen Trend absetzen. Darum ist eine ordentliche Entgelterhöhung drin. Das wäre auch ein wichtiges Signal, um dem Fachkräftemangel in der Branche zu begegnen.“

Die IG Metall fordert für die 31 000 Beschäftigten in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie in Nordrhein-Westfalen eine Anhebung der Vergütungen um 5,5 Prozent sowie eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

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