Tarif für RTS in Sömmerda

Bericht aus Geschäftsstelle ErfurtDurchbruch bei Verhandlungsrunde in Konzernzentrale

1. Dezember 20191. 12. 2019


Es hat sich gelohnt! Nach fast vier Stunden Autofahrt waren Kerstin Schacke, Michael Gärtner und Michael Goldammer von RTS in Sömmerda am Mittwoch, 30. Oktober, in Ingolstadt angekommen. Dort hatten sie sich am Bahnhof mit Kirsten Breuer, unserem Zweiten Bevollmächtigten, getroffen, um zur Zentrale von Media Markt und Saturn zu fahren. Das Treffen bei der Muttergesellschaft von RTS in Sömmerda war nötig geworden, weil sich der Arbeitgeber bislang weigerte einen Tarifabschluss mit uns zu verhandeln.

Die Kolleginnen und Kollegen bei RTS in Sömmerda haben seit 16 Jahren, dem Zeitpunkt des Betriebsübergangs von Fujitsu, keine Lohnerhöhung erhalten.

Nun ist das Eis gebrochen – der Arbeitgeber hat eingesehen, dass an einem Tarifvertrag kein Weg vorbeiführt, denn nur so lassen sich die Vielzahl an notwendigen Anpassungen der Arbeitsbedingungen gestalten. Dass diese Erkenntnis eingesetzt hat, ist nicht selbstverständlich. Denn bislang sind Media Markt und Saturn nicht unbedingt die gewerkschaftsfreundlichsten Arbeitgeber.

Der Durchbruch von Ende Oktober ist noch kein Erfolg, sondern nur ein erster Schritt. Bis zum Ziel werden wir noch viele Hürden nehmen müssen. Derzeit bereiten die Vertrauensleute sehr intensiv mit der Geschäftsstelle die nächsten Verhandlungen vor, denn beide Seiten wollen nun sehr schnell zu tragfähigen Ergebnissen kommen. An uns soll und wird es nicht scheitern – wir machen unsere Hausaufgaben!

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Foto: IG Metall
Kirsten J. Breuer, Michael Gärtner, Michael Goldammer und Kerstin Schacke in Ingolstadt (von links)
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