Gelungener Auftakt mit erstem Warnstreik bei Siempelkamp

Bericht aus Geschäftsstelle Bad KreuznachSeit Anfang des Jahres haben sich die Beschäftigten von Siempelkamp Logistics & Service in Bad Kreuznach organisiert, um der willkürlichen Gestaltung der Entgelt- und Arbeitsbedingungen ein baldiges Ende zu setzen.

1. Dezember 20191. 12. 2019


Seit Anfang des Jahres haben sich die Beschäftigten von Siempelkamp Logistics & Service in Bad Kreuznach organisiert, um der willkürlichen Gestaltung der Entgelt- und Arbeitsbedingungen ein baldiges Ende zu setzen. Im Gegensatz zu anderen Standorten ist Bad Kreuznach nicht tarifgebunden – obwohl der Standort hoch profitabel ist.

Nachdem die IG Metall-Mitglieder eine Tarifkommission gewählt und die Forderung nach Bindung an die Flächentarifverträge der Metall- und Elektroindustrie Rheinland-Pfalz beschlossen hatten, forderte die IG Metall die Geschäftsleitung zu Verhandlungen auf. Da die Unternehmensleitung nicht reagierte, wurde deutlich, dass der Verhandlungsweg offensichtlich nicht gewollt ist.

So zögerten die Kolleginnen und Kollegen nicht lange und riefen im Oktober zum ihrem ersten Warnstreik auf – dem folgten fast alle anwesenden Beschäftigten.

„Wenn es notwendig ist, wird das nicht die letzte Aktion gewesen sein. Der Obstkorb auf den T-Shirts ist im Betrieb zum Symbol dafür geworden, wie hier mit unseren Interessen umgegangen wird. Wir wollen fair und gleich behandelt werden. Deswegen werden wir uns weiter für eine Tarifbindung einsetzen!“, so die Mitglieder der IG Metall-Tarifkommission. Unterstützung erhalten sie von den anderen Standorten.

Edgar Brakhuis, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Bad Kreuznach: „Das Verhalten der Unternehmensleitung grenzt an Ignoranz. Die Kolleginnen und Kollegen hier sind für weitere Aktionen gerüstet und bereit. Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Kolleginnen und Kollegen in Bad Kreuznach schlechter behandelt werden als an anderen Standorten.“

Die IG Metall-Mitglieder haben die nächsten Schritte geplant. Die Kolleginnen und Kollegen sind fest entschlossen, weiter für eine Tarifbindung zu kämpfen. Die IG Metall wird weiter das Gespräch mit der Geschäftsführung suchen.

alt
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