Ausbildungsende bei Krones in Flensburg

Bericht aus Geschäftsstelle FlensburgProteste gegen diese unverständliche Entscheidung

1. Dezember 20191. 12. 2019


Trotz guter Einbindung der Auszubildenden im Betrieb, dem hohen Niveau der Ausbildungswerkstatt und den hervorragenden Abschlüssen mit mehreren Landessiegern wird es bei Krones in Flensburg keine Ausbildung mehr geben.

„Ohne Ausbildung geht es nicht“, sagte Krones-Betriebsratsvorsitzender Momme Schark. „Nur mit gut ausgebildeten jungen Fachkräften können wir uns der Zukunft stellen.“ Wie emotional das Thema ist, zeigte sich auf der Betriebsversammlung am 19. September. Als der Betriebsrat fragte, wer alles seine Ausbildung bei Krones gemacht hat, standen zwei Drittel der Belegschaft auf.

Viele Kolleginnen und Kollegen sind besorgt über die Aussage der Geschäftsleitung, dass Auszubildende in den nächsten Jahren überhaupt nicht benötigt werden. Regelmäßig treffen sich Betriebsrat und Vertrauensleute im Gewerkschaftshaus, um Strategien zu entwickeln. „Wir müssen aufpassen, dass das kein Strohfeuer wird. Wir müssen den Protest aufrecht erhalten“, mahnt IG Metall-Geschäftsführer Michael Schmidt.

Am 5. November trafen sich die Betriebsräte der deutschen Krones-Standorte im Mutterwerk in Neutraubling. Auch hier war das Ende der Ausbildung in Flensburg Thema. Alle Betriebsräte stellten sich zu einem Solidaritätsfoto zusammen, das gut ankam: „In Flensburg gingen alle Kolleginnen und Kollegen vors Tor, um sich für den Erhalt der Ausbildungsplätze stark zu machen“, erzählt Michael Schmidt.

Die Beschäftigten des Werks werden weiterhin für den Erhalt der Ausbildung kämpfen.

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Protest vor dem Werkstor mit allen Kollegen und Kolleginnen.
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