11 420 Mitgliedsjahre in der IG Metall

Bericht aus Geschäftsstelle NeuwiedZur Jubilarehrung eingeladen waren insgesamt 296 Kolleginnen und Kollegen, die auf 25, 40, 50, 60 und sogar 70 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken.

1. Dezember 20191. 12. 2019


Zur Jubilarehrung eingeladen waren insgesamt 296 Kolleginnen und Kollegen, die auf 25, 40, 50, 60 und sogar 70 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken. Für sieben Jahrzehnte Mitgliedschaft wurden die Kollegen: Karl-Heinz Herzog, Rudolf Jung, Hans-Jürgen Lüders, Werner Marzi, Felix Weis und Eberhard Wolf geehrt.

„Ihr alle habt jahrzehntelang im Kampf um die Verbesserung der Einkommens- und Arbeitsbedingungen unserer Kolleginnen und Kollegen treu zu Eurer Gewerkschaft gestanden“, würdigte und bedankte sich Markus Eulenbach, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Neuwied, bei den Jubilarinnen und Jubilaren. Gerade die älteren Kolleginnen und Kollegen blicken auf ein ereignisreiches und bewegtes Leben zurück.

Festredner in diesem Jahr war der ehemalige Erste Bevollmächtigte in der Geschäftsstelle Neuwied, Wolfgang Collet. In seiner Laudatio erinnerte er unter anderem an die Geschichte der IG Metall Neuwied. Er ging dabei auf die Ereignisse in den jeweiligen Eintrittsjahren der Jubilare ein. 1949 wurde die IG Metall neu gegründet. Von den Gründern hatten viele mit Christen, Sozialdemokraten und Kommunisten in Gefängnissen der Gestapo gesessen und hatten erlebt, wie viele von ihnen aber auch Juden, Sinti und Roma in den Konzentrationslagern ermordet wurden. In den 1950er Jahren gab es eine Neuerschließung von Betrieben, zum Beispiel Boesner, Niedax und Beyer. Die IG Metall Neuwied erreichte ihren höchsten Mitgliederstand mit rund 9800 Mitgliedern. Kollege Collet erinnerte aber auch daran, dass schon Anfang der 1960er Jahre mit der Stilllegung des Warmwalzwerkes Rasselstein 1500 Arbeitsplätze verloren gingen. In den 1970er Jahren errang die IG Metall nicht nur in der Metallindustrie, sondern auch in vielen kleineren Betrieben vorzeigbare Tarifverträge. In den 1990erJahren war festzustellen, dass einige Betriebe sich der Tarifbindung durch Austritt aus dem Arbeitgeberverband entzogen haben. Die Firma Bikoma in Mayen meldete Insolvenz an und in weiteren Betrieben gab es Rationalisierungsmaßnahmen.

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Foto: IG Metall
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