Verhandlungsergebnis bei Himolla in Taufkirchen

Bericht aus Geschäftsstelle LandshutDie Beschäftigten bei Himolla waren sauer.

1. April 20201. 4. 2020


Die Beschäftigten bei Himolla waren sauer. Das konnte man bei der von der IG Metall organisierten Protestaktion vor dem Werk deutlich sehen. Grund dafür sind die Überstunden, die sie seit vielen Jahren unentgeltlich leisten und das mickrige Angebot von 0,5 Prozent mehr Geld, das der Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde angeboten hatte. „Diese Mehrarbeitsvereinbarung war vor vielen Jahren entstanden, um dem Betrieb aus der Krise zu helfen und ist mittlerweile längst überholt“, so Renata Stublic, die Betreuungssekretärin bei Himolla. Deswegen wurde das Thema Reduzierung der Arbeitszeit in der diesjährigen Tarifrunde neben einer ordentlichen Entgelterhöhung als primäres Ziel ausgerufen. Der Protest der rund 400 Beschäftigten, die sich an der Kundgebung beteiligt hatten, hat Wirkung gezeigt, denn in der zweiten Verhandlung konnte ein ansehnliches Verhandlungsergebnis erzielt werden:

  • 1,7 Prozent mehr Geld ab 1. April 2020 mit einer Laufzeit von zwölf Monaten,
  • eine jährliche Arbeitszeitreduzierung um 0,5 Stunden ab 2021 bis 2025,
  • Verhandlungsverpflichtung ab 2023 über größere Schritte bei Arbeitszeitreduzierung und eine
  • Mitarbeiterprämie bei Erreichung des Gewinnziels.

Ein tolles Gesamtpaket, das nur durch die Unterstützung der Metallerinnen und Metaller bei Himolla möglich geworden ist.

alt
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