Sorge um Arbeitsplätze

Bericht aus Geschäftsstelle SiegenIn Kaan-Marienborn sollen 30 000 Kühlschränke weniger produziert werden. IG Metall ruft zur Gegenwehr auf.

1. April 20201. 4. 2020


Die mehr als 330 Kolleginnen und Kollegen bei Dometic in Kaan-Marienborn sind äußerst besorgt. Im Betrieb wurde jetzt bekannt, dass ab 2021 am heimischen Standort 30 000 Kühlschränke weniger als bisher produziert werden sollen. Das Nachfolgemodell soll in China gefertigt werden. Befürchtet wird, dass in der Folge bis nächstes Jahr 40 bis 50 Arbeitsplätze am heimischen Standort, der Deutschland-Zentrale des Herstellers, abgebaut werden.

Der Arbeitgeber hält sich bedeckt. Ein Restrukturierungsprogramm des schwedischen Unternehmens ist seit Ende letzten Jahres bekannt.


Widerstand leisten

„Die Belegschaft ist verunsichert. Es geht sogar die Angst vor einer Werkschließung um“, sagte Gewerkschaftssekretärin Jasmin Delfino. Im Ausland wurden bereits Werke geschlossen. Informationen zufolge stehen auch die beiden Produktionsstandorte Krautheim und Siegen im Fokus.

Betriebsratsvorsitzende Anke Maritsch sagt: „Es wird nur noch in das Nötigste investiert – ein schlechtes Zeichen! Betriebsrat und IG Metall fordern Arbeitsplatzsicherheit und den Standorterhalt!“

In einer aktiven Mittagspause bei Dometic haben die IG Metall Siegen und der Betriebsrat die Kolleginnen und Kollegen informiert und erfolgreich dazu aufgerufen, zusammenzustehen und für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu kämpfen.

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Foto: IG Metall
Aktive Mittagspause bei Dometic: Der Betriebsrat und die IG Metall Siegen rufen zu Gegenwehr und Geschlossenheit auf.
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