Rund um die Rente am Frauentag

Bericht aus Geschäftsstelle Salzgitter-PeineIG Metall Salzgitter-Peine feiert den 8. März im Gewerkschaftshaus Salzgitter

1. April 20201. 4. 2020


Altersarmut war ein zentrales Thema der IG Metall Salzgitter-Peine am Internationalen Frauentag. Die Entgeltlücke von 21 Prozent zwischen Männern und Frauen entwickelt sich im Alter zur Rentenlücke von 53 Prozent. Die Forderung zur Gleichstellung zieht sich daher durch das Leben der Frauen.

Mit dem Stück „Diagnose: Altersarmut“ hat das IG Metall-Frauen-Theater Facetten der Alterssicherung von Frauen am 8. März auf die Bühne im Gewerkschaftshaus Salzgitter gebracht. 200 Gäste belohnten das lehrreiche und humorvolle Theaterstück mit begeistertem Applaus.

Bereits bei der Begrüßung brachte es Jessica Knierim vom Ortsfrauenausschuss auf den Punkt: „Die Ursachen für die weibliche Altersarmut finden sich im Erwerbsleben. Die Frauen arbeiten meist in schlechter bezahlten frauentypischen Berufen, sind häufiger prekär beschäftigt und machen seltener Karriere als Männer.“ Im Theaterstück wurde auch die Rollenverteilung in der Partnerschaft thematisiert. Kindererziehung, Pflege und Hausarbeit – meist übernehmen die Frauen hier die Verantwortung, mit den bekannten Folgen wie Teilzeitarbeit oder Minijobs. Das geringe Einkommen führt in die Rentenlücke. Die Forderung nach einer staatlichen Förderung der partnerschaftlichen Erziehungsarbeit, z. B. durch die Ausweitung der Partnermonate in der Elternzeit, ist da nur konsequent.

Trotz des ernsten Themas zog sich gute Stimmung durch das Kulturprogramm. Das Musik-Trio MÄG entpuppte sich als echte Entdeckung und begeisterte mit tollen Stimmen und gut gewählten Songs.

Vor und nach dem Frauentag lud die IG Metall Salzgitter-Peine in vielen Betrieben in Frauencafés ein und verteilte kleine Geschenke sowie ein Faktenblatt zur Rente .

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Fotos: IG Metall
Trotz des Sonntagstermins sorgte der Frauentag für großen Andrang im Gewerkschaftshaus.
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Das Motiv zum Frauentag 2020
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