Daumen hoch nach dem guten Tarifabschluss

Bericht aus Geschäftsstelle Halle-DessauDie dritte Tarifverhandlungsrunde in Köln erzielte ein historisches Ergebnis für Ost und West.

1. April 20201. 4. 2020


Die Zahlen sprechen für sich: Ab dem 1. Januar 2023 gilt für alle Beschäftigten in Ost und West im Bereich Textile Dienste die 37-Stunden-Woche. Außerdem erhalten alle Kolleginnen und Kollegen in zwei Stufen mindestens 100 Euro mehr, im Osten sind es sogar mindestens 120 Euro. Damit profitieren die unteren Lohngruppen hierzulande besonders von diesem guten Tarifergebnis. Besonders wichtig sind auch die Errungenschaften für Berufseinsteiger und -aussteiger. So steigt die Ausbildungsvergütung im Osten im vierten Ausbildungsjahr auf 1000 Euro. Für die Älteren wird der Altersteilzeittarifvertrag fortgeschrieben.

„Das Ergebnis ist super“, bestätigt Michael Wolf, Betriebsrat bei CWS-boco in Brehna. „Mit vielen von der IG Metall unterstützten Aktionen wie Grillen vor der Mittagsschicht, Verteilen von Flyern, mit Transparenten und Plakaten haben wir unsere Leute informiert.“

Für Axel Meyer, Betriebsratsvorsitzender von Alsco in Merseburg, der vor Ort in Köln bei den Verhandlungen dabei war, ist das Tarifergebnis das „pro-ostdeutscheste“ für die Branche überhaupt. „Unsere Belegschaft nimmt das Ergebnis sehr gut auf“, sagt er. „Mit unseren Fotoaktionen, die die starke Einheit und den Willen der Beschäftigten zum Ausdruck brachten, haben wir alle zu diesem guten Ergebnis beigetragen“, betont er. „Gute Löhne kommen nicht von allein“, kommentiert Almut Kapper-Leibe, Geschäftsführerin der IGMetall Halle-Dessau das Ergebnis. „Die Beschäftigten stehen voll hinter diesem Abschluss und haben dafür gekämpft.“

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Tarifaktionen wie bei Alsco in Merseburg (links) und CWS-boco in Brehna beeinflussten die Tarifverhandlungen positiv. Foto rechts: Einblick in die Wäscherei von CWS-boco mit Firmenelektriker und Betriebsrat Michael Wolf in der Mitte.
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