Geschichtsexkurs zum Anfassen

Bericht aus Geschäftsstelle Halle-DessauGespräch mit Andreas Dose über das neue Buch: „Spurensuche – Tagebuch der Gefühle“ Teil 2

1. April 20191. 4. 2019


Andreas, Du hast zum zweiten Mal mit Schülern die Gedenkstätte des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz besucht. Ihre Gefühle, Eindrücke, Erlebnisse von dieser Exkursion sind jetzt in einem weiteren „Tagebuch der Gefühle“ berührend dokumentiert. Was unterscheidet Teil 1 aus dem Jahr 2012 von Teil 2 aus dem Jahr 2019?

Dose: Diesmal beginnen wir mit der Spurensuche in unserer Region. Wir haben versucht, den Weg jüdischer Menschen von Halle bis zu ihrer Ermordung in Auschwitz nachzuvollziehen. Der Start sind die Stolpersteine – hier hat uns der Verein Zeitzeugen e. V. sehr unterstützt –, es geht weiter mit dem Stadtarchiv Halle und dem Gefängnis „Roter Ochse“ bis hin zu Kontakten zur Jü- dischen Gemeinde und einem Besuch des Jüdischen Friedhofes in Halle. Auschwitz war der erschütternde Schlusspunkt.

 

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Der engagierte Metaller Andreas Dose arbeitet als Werkstattpädagoge in der Stiftung Bildung und Handwerk Südost (SBH). (Foto: privat)

 

Du bist seit fast 30 Jahren Ausbilder für benachteiligte Jugendliche. Warum ist Dir diese Art der Geschichtsvermittlung wichtig?

Viele dieser Jugendlichen sagen mir, im Unterricht kaum etwas über den Nationalsozialismus gehört zu haben. Mir ist enorm wichtig, an diese Zeit zu erinnern und sie zu mahnen, die Augen offenzuhalten.

Die erste Lesung findet mit den Schülerinnen und Schülern in den Bildungswochen gegen Rassismus im März statt…

Genau. Am Mittwoch, dem 20. März, 11 Uhr, stellen wir in der Aula der „Ulrich von Hutten“-Schule die Texte vor. Wir hoffen auf große Resonanz!

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