Die betriebliche Betreuung auf mehr Beine stellen

Bericht aus Geschäftsstelle Nienburg-StadthagenIdeenaustausch zwischen den Ortsvorständen der IG Met all Nienburg-Stadthagen und Celle-Lüneburg

1. April 20191. 4. 2019


“Wir haben ganz ähnliche Herausforderungen „, berichtet Sabrina Wirth, die Erste Bevollmächtigte der IG Metall Nienburg-Stadthagen. „Die Entfernungen zu unseren Mitgliedern sind weit.“ Die IG Metall Nienburg- Stadthagen und Celle-Lüneburg sind zu großen Flächengeschäftsstellen gewachsen. Die Gewerkschaftssekretäre und -sekretärinnen müssen zum Teil bis zu zwei Stunden fahren, um zu ihren Mitgliedern zu kommen. Und umgedreht müssen die Ehrenamtlichen weit fahren, um an Sitzungen und Veranstaltungen teilzunehmen.

 

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Gemeinsame Klausur der beiden Ortsvorstände Nienburg-Stadthagen und Celle Lüneburg in Hustedt vom am 11. und 12. Januar 2019. (Fot0: Herbert Strozetsky)

 

Im letzten Jahr haben deshalb die Ortsvorstände beschlossen, in einen gemeinsamen Ideenaustausch zu gehen, wie die Betreuung besser und effektiver laufen kann. Im Mai 2018 waren die Metallerinnen und Metaller das erste Mal bei einer gemeinsamen Klausur in Bremerhaven und haben jeweils ihre Arbeitsweisen vorgestellt. In Arbeitsgruppen wurden zunächst die Anforderungen an die Haupt- und Ehrenamtlichen beschrieben und die Rolle der Ortsvorstände diskutiert.

„Die Ortsvorstände vertreten die IG Metall in der Öffentlichkeit und in den Betrieben“, so Wirth. „Wir möchten ihre Rolle stärken, um gemeinsam die Mitgliederbetreuung zu verbessern und neue Mitglieder zu gewinnen.“

In der Klausur wurde herausgearbeitet, dass die Kommunikationsprozesse zwischen den Gewerkschaftssekretärinnen und -sekretären und den betrieblichen Akteuren ausgebaut werden sollen. „Eine weitere Aufgabe bleibt deshalb auch der Aufbau von funktionierenden Vertrauensleutestrukturen „, so Wirth. Das Gefüge zwischen IG Metall, Vertrauensleuten und Betriebsräten ist die Grundlage für eine gute Betriebsbetreuung. „Wenn alle an einem Strang ziehen, können wir effektiver zusammenarbeiten.“ Deshalb sollen neue Netzwerke entstehen und die Qualifizierung ausgebaut werden. Wirth: „Wir können uns im Alltagsgeschäft gegenseitig helfen. Das spart Zeit und Kosten.“

Beim Check-up auf der zweiten Klausur am 11. und 12. Januar 2019 in Hustedt wurde deutlich, wie wichtig ein verbindlicher Austausch ist. Sabrina Wirth: „Durch die Klausuren haben wir neuen Input bekommen. Jetzt werden wir uns im Tagesgeschäft Zeit freischaufeln, um die Umsetzung des Weges anzustoßen. Ziel muss es sein, auch unter erschwerten Bedingungen in der Fläche zuverlässig für unsere Mitglieder da zu sein.“

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