Die betriebliche Betreuung auf mehr Beine stellen

Bericht aus Geschäftsstelle Celle-LüneburgIdeenaustausch zwischen den Ortsvorständen der IG Met all Nienburg-Stadthagen und Celle-Lüneburg

1. April 20191. 4. 2019


„Wir haben ganz ähnliche Herausforderungen“, berichtet Rainer Näbsch, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Celle-Lüneburg. „Die Entfernungen zu unseren Mitgliedern sind weit.“ Die IG Metall Celle-Lüneburg und die IG Metall Nienburg-Stadthagen sind zu großen Flächengeschäftsstellen gewachsen. Die Gewerkschaftssekretäre und -sekretärinnen müssen bis zu zwei Stunden zu ihren Mitgliedern fahren.

 

LS_NieSta_4_19_OVKlausur_bearbeitet

Gemeinsame Klausur der beiden Ortsvorstände Celle-Lüneburg und Nienburg-Stadthagen in Hustedt im Januar. (Foto: Herbert Strozetsky)

 

Und umgekehrt müssen die Ehrenamtlichen zu Sitzungen und Veranstaltungen weit fahren. Im letzten Jahr haben deshalb die Ortsvorstände beschlossen, in einem gemeinsamen Ideenaustausch festzustellen, wie die Betreuung besser und effektiver laufen kann. In einer ersten gemeinsamen Klausur in Bremerhaven im Mai haben die Metallerinnen und Metaller jeweils ihre Arbeitsweisen vorgestellt. In Arbeitsgruppen haben sie zunächst die Anforderungen an die Haupt- und Ehrenamtlichen beschrieben und die Rolle der Ortsvorstände diskutiert. „Die Ortsvorstände vertreten die IG Metall in der Öffentlichkeit und in den Betrieben“, so Näbsch. „Wir möchten ihre Rolle stärken, um gemeinsam die Mitgliederbetreuung zu verbessern und neue Mitglieder zu gewinnen.“

In der Klausur arbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer heraus, dass die Kommunikationsprozesse zwischen den Gewerkschaftssekretärinnen und -sekretären sowie den betrieblichen Akteurinnen und Akteuren ausgebaut werden sollen. „Eine weitere Aufgabe bleibt darum der Aufbau von funktionierenden Vertrauensleutestrukturen“, so Näbsch. Das Gefüge zwischen IG Metall, Vertrauensleuten und Betriebsräten ist die Grundlage für eine gute Betriebsbetreuung. „Wenn alle an einem Strang ziehen, können wir effektiver zusammenarbeiten.“ Deshalb sollen neue Netzwerke entstehen und die Qualifizierung ausgebaut werden. Näbsch: „Wir können uns im Alltagsgeschäft gegenseitig helfen. Das spart Zeit und Kosten.“

Beim Check-up auf der zweiten Klausur im Januar in Hustedt wurde deutlich, wie wichtig ein verbindlicher Austausch ist. Rainer Näbsch: „Durch die Klausuren haben wir neuen Input bekommen. Jetzt werden wir uns im Tagesgeschäft Zeit freischaufeln, um die Umsetzung des Weges anzustoßen. Ziel muss es sein, auch unter erschwerten Bedingungen in der Fläche zuverlässig für unsere Mitglieder da zu sein.“

| Das könnte Dich auch interessieren
Kontakt zur IG Metall

Newsletter bestellen