Die Arbeitsschutzkonferenz – ein Renner

Bericht aus Bezirk Nordrhein-Westfalen„Diese Arbeitsschutzkonferenz war fast so schnell ausverkauft wie unsere Karnevalssitzung“, freute sich die Kölnerin Kerstin Klein, „nach zweieinhalb Wochen waren alle 140 Plätze weg!“


1. April 20191. 4. 2019


Klein ist Mitglied des Arbeitskreises Arbeits- und Gesundheitsschutz der IG Metall NRW, der die Konferenz seit 2014 ausrichtet. Das Thema der 6. Konferenz am 13. März im IG Metall-Bildungszentrum Sprockhövel lautete: „Arbeitsschutz in der Transformation“.

 

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Im IG Metall-Bildungszentrum Sprockhövel (Foto: Thomas Range)

 

Davon fühlt sich die Hälfte der Betriebsräte stark und sehr stark betroffen, ergab eine TED-Umfrage, eine Abstimmung per Handy, zu Beginn der Konferenz. IG Metall-Bezirksleiter Knut Giesler berichtete, dass die psychische Belastung durch die betrieblichen Veränderungen steigt. Das haben 82 Prozent der 751 befragten Betriebsräte 2018 angegeben. Und obwohl in 45 Prozent der Betriebe die Arbeitsanforderungen wachsen, ist in nur 19 Prozent der Betriebe die Qualifizierung entsprechend ausgeweitet worden.

Die betrieblichen Veränderungen haben nur in jedem zehnten Betrieb die Arbeitsbedingungen verbessert. Besser sieht es in den Betrieben aus, die am Projekt Arbeit 2020 teilgenommen haben. Dort haben sich die Arbeitsbedingungen in fast jedem vierten Betrieb verbessert, berichtete IG Metall-Bezirkssekretärin Gabi Schilling.

Wohin die Reise geht, ist noch offen. In Sprockhövel sagten 35 Prozent der Betriebsräte, dass die Digitalisierung „mehr Risiken als Chancen“ birgt – und 33 Prozent, dass sie „mehr Chancen als Risiken“ berge.  

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