Aus für A380: Airbus muss Lösungen finden

Bericht aus Bezirk KüsteRund 3000 bis 3500 Stellen könnten vom Aus in den kommenden drei Jahren betroffen sein


1. April 20191. 4. 2019


Nach der Erklärung von Airbus, die Produktion des Großraumflugzeugs A380 einzustellen, fordert die IG Metall Küste beschäftigungspolitische Antworten des Unternehmens. „Durch den A320, A330 und A350 haben die Beschäftigten an den norddeutschen Standorten reichlich Arbeit“, sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter IG Metall Küste. Airbus hatte Mitte Februar bekannt gegeben, die Produktion des A380 einzustellen. Grund seien fehlende Bestellungen. Rund 3000 bis 3500 Stellen könnten vom Aus in den kommenden drei Jahren betroffen sein, heißt es bei Airbus. Das Unternehmen teilte mit, dass es zahlreiche Möglichkeiten für interne Stellenwechsel geben werde. Derzeit laufen Gespräche zwischen Betriebsrat und Unternehmensführung. Bis Ende 2020 sichert ein Zukunftstarifvertrag in den deutschen Werken die Beschäftigung der Stammbelegschaft. Weil das Aus des A380 auch Beschäftigte mit Werkverträgen, in Leiharbeit sowie bei der Airbus-Tochter Premium Aerotec treffen kann, setzt sich die IG Metall auch für diese ein. Die IG Metall fordert zudem, die Zulieferer zu berücksichtigen. „Bei Airbus, Premium Aerotec und den Zulieferern müssen die Geschäftsführungen Verantwortung zeigen“, sagte Geiken.

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