Frauen sind gegenüber Männern in Deutschland nicht gleichgestellt. Fast drei Viertel der Bundesbürger teilen 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts diese Aussage laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der IG Metall.
Die Ungleichbehandlung betrifft nach Einschätzung der Befragten vor allem die ungerechte Entlohnung (76 Prozent), Führungspositionen in der Wirtschaft (71 Prozent) und das Berufsleben insgesamt (55 Prozent/Mehrfachnennungen möglich). „Der beste Schutz vor ungleicher Bezahlung zwischen Frauen und Männern sind Tarifverträge und Mitbestimmung“, sagt Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall. „Gleiche Bezahlung von Männern und Frauen ist nach wie vor eine zentrale Stellschraube für mehr Geschlechtergerechtigkeit.“
Familienfreundlich
Nach der Forsa-Umfrage sind für vier Fünftel der Befragten familienfreundliche Arbeitszeiten für Mütter und für Väter wirkungsvolle Maßnahmen, um das berufliche Fortkommen von Frauen zu fördern. Ebenfalls 80 Prozent befürworten die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten, sowie bessere Angebote für die Kinderbetreuung.
Rückkehrrecht
Auch die vorübergehende Absenkung der Arbeitszeit sowie die zeitweilige Unterbrechung der Erwerbsarbeit mit einem Rückkehrrecht in den Betrieb sind nach Ansicht der Befragten wichtig für die Erwerbschancen von Frauen. Dem trägt der Tarifabschluss für die Metall- und Elektroindustrie von 2018 Rechnung.
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