Europa. Jetzt aber richtig!

Bericht aus Geschäftsstelle EsslingenWenn es die Europäische Union nicht gäbe, müsste man sie erfinden.

1. Juni 20191. 6. 2019


„Die EU hat dafür gesorgt, dass wir in Europa seit Jahrzehnten in Frieden leben. Und sie hat für die Menschen in Deutschland und europaweit erhebliche Vorteile gebracht: Wir können frei in Europa reisen und arbeiten. Bei Arbeitszeiten, Urlaub, Mutterschutz und in vielen anderen Bereichen der Arbeitswelt schützt und erweitert die EU die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, so die Worte aus dem DGB Maiaufruf 2019. „Trotzdem erleben immer mehr Menschen, dass in der EU die Interessen der Märkte oft Vorrang haben vor sozialen Belangen. Und das, obwohl heute mehr denn je gilt: Nur eine gemeinsame und solidarische Politik für ganz Europa bringt uns weiter.“

 

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Mai-Kundgebung auf dem Marktplatz in Esslingen (Foto: IG Metall Esslingen)

 

Für den DGB heißt das: Dem Bekenntnis, Europa sozialer zu machen, müssen jetzt auch Taten folgen. Die sozialen Interessen der Bürgerinnen und Bürger, der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen Vorrang haben vor den Interessen der Unternehmen. Dafür braucht es europaweite Standards für gute Arbeitsbedingungen, eine EU-Gleichstellungsstrategie mit ganz konkreten Maßnahmen und ein ambitioniertes Programm für Zukunftsinvestitionen. Internationale Standards für Arbeitnehmerrechte, Soziales, Umwelt- und Verbraucherschutz müssen das Geschehen auf den Märkten bestimmen, nicht umgekehrt.

Alle Hauptredner ― DGB-Regionalgeschäftsführer Bernard Löffler in Esslingen, DGB-Bezirksgeschäftsführerin Julia Friedrich in Nürtingen und Verdi-Gewerkschaftssekretärin Özge Aygün in Kirchheim ― stellten diese Vorstellungen und Forderungen des DGB hunderten von Menschen bei strahlendem Wetter vor und bekamen dafür viel Applaus.

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