Innovation
„Gute Arbeit“ steht auf dem Lehrplan

Kolleginnen und Kollegen des Arbeit+Innovation - Ausbildungsganges erleben, was digitale Assistenzsysteme in der Praxis bedeuten.

14. Februar 201714. 2. 2017


Mitte Januar startete die erste Gruppe der Arbeit Innovation-Projekte mit dem Ausbildungsmodul in der Lernfabrik des Lehrstuhls für Produktionssysteme in Bochum. Drei Tage dauert die Praxisphase in Sachen Arbeitsgestaltung. In den Laboren der Uni können einige Industrie 4.0-Technologien besichtigt und ausprobiert werden: kollaborierenden Roboter, 3-D-Drucker, Datenbrillen und weitere Zukunftstechnologien.

Das Highlight bilden praktische Übungen mit einem Assistenzsystem für die Montage. Schritt für Schritt wird das Potenzial von Assistenzsystemen zur Anreicherung von Tätigkeiten mit anspruchsvollen Arbeitsinhalten begleitet. Aus nervigen Anweisungen, die von Beschäftigten bald als Gängelung empfunden werden, verwandelt sich das System in eine Technologie, die es den Menschen ermöglicht, komplexe und vielfältige Arbeitsinhalte erfolgreich zu meistern.

Dieser Ansatz einer arbeitspolitischen Lernfabrik ist bisher einzigartig. In den meisten Lernfabriken geht es darum, Prozessoptimierung durch Lean Management Methoden zu erlernen. Die Folgen für die Beschäftigten werden, wenn überhaupt, am Rande thematisiert. Hier unterscheidet sich die Arbeit Innovation-Lernfabrik in Bochum von anderen. Sie ist die erste Lernfabrik, bei der „Gute Arbeit“ auf dem Lehrplan steht. Dieser arbeitspolitische Ansatz wird im Rahmen der Arbeit Innovation-Projekte weiterentwickelt und optimiert. Bis zum Ende der Projekte Anfang 2019 werden mehr als 20 Ausbildungsgruppen in der arbeitspolitischen Lernfabrik gelernt haben, wie „Gute Arbeit 4.0“ funktioniert.

 

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