Wir sind mehr

Rechtspopulisten und Neonazis mobilisieren gemeinsam gegen unsere Grundwerte. Es ist Aufgabe aller Demokraten, klare Kante zu zeigen.

1. Oktober 20181. 10. 2018


„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Mit Artikel 1 unseres Grundgesetzes bekennt sich Deutschland zu unverletzlichen und unveräußerlichen Grundrechten. Wir erleben derzeit, dass dieses Fundament unseres Zusammenlebens massiv angegriffen wird. Rechtsradikale instrumentalisieren die Trauer und das Entsetzen über schreckliche Gewalttaten, um Hass zu verbreiten und gegen Minderheiten zu hetzen. Für uns ist klar: Wir verurteilen jede Form von Hass und Gewalt. Die IG Metall ist überparteilich, doch wir können und dürfen in dieser Frage nicht neutral sein. Im ­Gegenteil: Unsere Satzung gibt uns den klaren Auftrag, die ­Demokratie zu verteidigen und neo­faschis­tische Umtriebe zu ­bekämpfen. Deshalb rufen wir alle Kolleginnen und Kollegen dazu auf, allen entschieden entgegenzutreten, die Hass und Hetze ­verbreiten.


Gegen Hass und Gewalt

Die Rechtsradikalen bieten Feindbilder, aber keine Lösungen. Umso wichtiger ist es, dass die Politik sich um die drängenden Probleme in diesem Land kümmert: bezahlbare Wohnungen, gerechte Bildungschancen, Weiterbildung für Beschäftigte, faire Löhne, gute Arbeit und auskömmliche Renten für alle. Denn wir leben in einem reichen Land. Statt Sündenböcke zu suchen, müssen wir gemeinsam den Reichtum gerechter verteilen. In Deutschland arbeiten seit Jahrzehnten Menschen unterschiedlicher Herkunft, Sprache, Religion und Kultur erfolgreich zusammen. Der Betrieb macht uns alle zu Kolleginnen und Kollegen. Hier ist kein Platz für Rassismus, nur gemeinsam und solidarisch können wir gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne durchsetzen. Hass, Hetze und Spaltung schaden uns allen.

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