Tarifverhandlungen bei Buttstädt: Arbeitgeber spielt mit dem Feuer

Bericht aus Geschäftsstelle ErfurtBereits am 24. Juni fanden die ersten Tarifverhandlungen für Metallverarbeitung Buttstädt statt.

1. September 20201. 9. 2020


Bereits am 24. Juni fanden die ersten Tarifverhandlungen für Metallverarbeitung Buttstädt statt. Diese dauerten nur eineinhalb Stunden und endeten in einem Skandal!

Zu den Verhandlungen war eine unbeteiligte Person erschienen, die sich erst auf vehemente Nachfrage als angeblicher Interessenvertreter der Nichtmitglieder zu erkennen gab.

„Die Verhandlungen weiterzuführen, wäre absurd gewesen und vor dem Hintergrund des Tarifvertragsgesetzes auch schlichtweg illegal“, sagte Ilko Vehlow, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Erfurt und Verhandlungsführer.

Die IG Metall verhandelt nur für ihre Mitglieder – Trittbrettfahrer sind völlig unerwünscht.

Auf diese Provokation konnte die IG Metall nur mit dem Abbruch des Verhandlungstages reagieren.

Fakt ist: Der Arbeitgeber will keinen Tarifabschluss mit uns. Wir haben unsere Bereitschaft zur Fortführung der Verhandlungen auf der Grundlage des Gesetzes bekundet.

Nun liegt der Ball beim Arbeitgeber. Will er weiter zündeln und baut auf dubiose Manöver, so riskiert er einen Flächenbrand.

Wir wollen das nicht! Wir werden jedoch nicht zulassen, dass unser Anspruch auf Verhandlungen hintertrieben wird.

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