Für klimafreundlichen Stahl

Die Europäische Union sieht es nun doch ein: Europäischer Stahl ist schützenswert.

1. Oktober 20191. 10. 2019


Stahlarbeiterinnen und Stahlarbeiter zogen Ende August vor das Wirtschaftsministerium ― und sie haben etwas bewegt. Peter Altmaier setzte sich in Brüssel für sie ein, woraufhin die EU beschloss, dass weniger Stahl zollfrei in die EU importiert werden darf, als geplant. Die Kontingente steigen rückwirkend zum 1. Juli 2019 sowie zum 1. Juli 2020 nur um drei statt um fünf 5 Prozent. Da so aber weiter zollfrei Stähle in die EU importiert werden, die mit höheren CO2-Emissionen belastet sind, fordern die Beschäftigten der Stahlindustrie handelspolitische Maßnahmen, die gewährleisten, dass sie für die klimafreundliche Produktion nicht bestraft werden. Denn bislang werden nur Produzenten innerhalb der EU für den Ausstoß von CO2 zur Kasse gebeten.

In Berlin forderten die Stahlarbeiterinnen und Stahlarbeiter zudem politische Unterstützung. Die deutschen Hersteller haben angekündigt, bis 2050 Stahl klimaneutral zu produzieren. Dazu braucht es aber noch Forschung, Investitionen und Infrastruktur. Das alles kann nicht allein von der Stahlindustrie gestemmt werden.

| Das könnte Dich auch interessieren
Kontakt zur IG Metall

Newsletter bestellen