Gemeinsam motiviert für die Zukunft

Neun Delegierte aus den IG Metall-Geschäftsstellen Dortmund und Bochum-Herne machten sich auf den Weg nach Nürnberg. Im Gepäck hatten sie zwei Satzungsanträge sowie neun Anträge zu politischen Themen.

Der Gewerkschaftstag beschloss die Ausrichtung der IG Metall für die nächsten vier Jahre. Insgesamt nahmen 483 Delegierte aus dem gesamten Bundesgebiet teil. Schon die Eröffnungsfeier war ein beeindruckender Abend. Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, hat mit seiner Rede Verbesserungen zum Thema Rente zugesagt. Zudem soll mit dem „Arbeit-von-morgen-Gesetz“ die Qualifizierung und Weiterbildung in der Transformation verbessert werden. Zur Stärkung der Tarifbindung strebt er ein Bundestariftreuegesetz an.

Antragsberatung

Sarah Roth, Betriebsrätin bei der Wilo SE: „Besonders positiv sind die Anträge über die beteiligungsorientierte Politik unter dem Motto ›IG Metall vom Betrieb aus denken‹ von den Delegierten aufgenommen worden.“ Weitere Themen waren die Transformation, Alterssicherung und „Klare Kante gegen Rechtsextremismus.“ Die Delegierten aus dem Osten stellten ihre Auseinandersetzung um die Einführung der 35-Stunden-Woche in den Mittelpunkt.

Volker Naurath, Betriebsratsvorsitzender bei Gebr. Eickhoff in Bochum, sagt: „Der Gewerkschaftstag ist gelebte Demokratie in der IG Metall, es war manchmal anstrengend, aber auch sehr lohnenswert über die zukünftigen Aufgaben der IG Metall zu diskutieren. Der Spaß kam aber auch nicht zu kurz.“

Sinan Aksoy, Vorsitzender des Ortsjugendausschusses Bochum-Herne, hat als Sprecher der Mandatsprüfungskommission die Wahlergebnisse der Vorstandswahlen verkündet. Alle geschäftsführenden Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt. Ulrike Hölter, Bevollmächtigte in beiden Geschäftsstellen, wurde erneut in den ehrenamtlichen Vorstand gewählt.