HWK für den Betriebsrätepreis nominiert

Bericht aus Geschäftsstelle HeidenheimDie IG Metall Heidenheim unterstützt die Nominierung des Betriebsrats der Hüttenwerke Königsbronn (früher SHW) für den Deutschen Betriebsrätepreis.

1. Mai 20201. 5. 2020


Die IG Metall Heidenheim unterstützt die Nominierung des Betriebsrats der Hüttenwerke Königsbronn (früher SHW) für den Deutschen Betriebsrätepreis. Die Betriebsräte bei HWK haben beispiellos für den Erhalt ihres Betriebs und vieler Arbeitsplätze gekämpft und sind Vorbild für alle Interessenvertreter.

Zur Erinnerung: Die SHW in Königsbronn durchlief in den letzten acht Jahren drei Insolvenzen. Bei der letzten hätte nach dem Willen der Insolvenzverwaltung genau vor einem Jahr Europas ältester Industriebetrieb endgültig geschlossen werden sollen.

Der Betriebsrat um den Betriebsratsvorsitzenden Freddy Behr wurde aktiv. Das Gremium erstellte einen Geschäftsplan, mit dem der Betrieb weiterarbeiten könnte und suchte selbst nach potenziellen Investoren. Ein Tipp der IG Metall brachte den Durchbruch – in letzter Minute wurde ein Investor gefunden. Das Schicksal aber nur von fremden Geldgebern abhängig machen, das wollte der Betriebsrat nicht. Das besondere Modell bei HWK: Auch die Beschäftigten sind Anteilseigner am Betrieb, ein Drittel der HWK ist in Arbeitnehmerhand.

Bei der HWK läuft es gut, die Auftragsbücher sind voll, Neueinstellungen werden wieder vorgenommen. Ohne den Einsatz des Betriebsrats und der Solidarität vieler (ehemaliger) Beschäftigter wären die Hüttenwerke in Königsbronn heute Geschichte.

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