„Für mich und meine Kinder“

Bericht aus Bezirk Nordrhein-Westfalen„Ohne Plan? Ohne uns!“ Mit diesem Slogan mobilisiert die IG Metall NRW für die große, bundesweite Demo am 29. Juni in Berlin. Auf vier Kick-off-Veranstaltungen vom 8. bis 11. April warb sie dafür, mitzufahren – in Gladbeck, Bielefeld, Köln und Hagen.


„Warum sind wir hier? Klar, es gibt Currywurst und Bier“, witzelt der Kölner Kabarettist Fatih Çevikkollu, und gibt sich gleich die – ernstgemeinte – Antwort: „Weil wir Zeugen eines Epochenwandels sind, der nur alle paar hundert Jahre stattfindet, des Wandels vom Industrie-zum digitalen Zeitalter.“ Und jetzt sei der Moment, um einzugreifen und eine menschliche Zukunft zu gestalten. „Wir müssen nur aufstehen und allen sagen: ›Auf nach Berlin, ist wichtig!‹“ Das meinen wohl auch seine Zuhörerinnen und Zuhörer: Viele tragen rote T-Shirts mit der Aufschrift „Stillstand hat noch nie was bewegt.“

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„Auf nach Berlin!“ Die IG Metall NRW rührt die Werbetrommel für die Demo am 29. Juni. Busfahrkarten gibt’s in jeder IG Metall- Geschäftsstelle.(Foto: Thomas Range)

Per Video erklärt die IG Metall, dass die Energiewende, der Abschied vom Verbrennungsmotor und die Digitalisierung in NRW 200000 Arbeitsplätze gefährden. Damit beginnt der wichtigste Teil der Veranstaltung, das „World-Café“: Je acht Teilnehmer diskutieren drei Fragen, jeweils 15 Minuten lang. Welche Chancen und Risiken birgt die digitale Transformation für unsere Arbeitsplätze? Was muss im Unternehmen besser werden, damit die Zukunft gut wird? Was muss die Politik tun, damit es keine Verlierer gibt?

Warum IG Metall-Mitglieder sich für eine sichere Zukunft einsetzen – auf diese Frage gibt es wahrscheinlich so viele Antworten wie am 29. Juni Demo-Teilnehmer in Berlin. In Gladbeck sagt einer: „Für mich und meine Kinder, für niemanden sonst.“

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