„Wir gestalten die Zukunft!“

Bericht aus Bezirk Berlin-Brandenburg-SachsenKaufkraft durch mehr Geld stärken, mehr Gerechtigkeit für die Beschäftigten in Ostdeutschland durch Angleichung an den Westen und Sicherung der Beschäftigung durch betriebliche Zukunftstarifverträge

1. März 20201. 3. 2020


Die Mitglieder der Tarifkommissionen für die Metall- und Elektroindustrie in Berlin, Brandenburg und Sachsen haben Ende Januar ihre Forderungen für die Tarifrunde 2020 diskutiert und diese nach Redaktionsschluss beschlossen.

In den Diskussionen wurde deutlich: Die Angleichung der Arbeitszeit im Osten hat für die Beschäftigten weiterhin höchste Priorität. Denn die Zukunft gestalten heißt für die Beschäftigten auch, einen Ausgleich für die höhere tarifliche Wochenarbeitszeit tariflich zu regeln. Stefan Schaumburg, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen, sagte: „Der Bezirk geht mit einer eigenständigen zusätzlichen Forderung in die Tarifrunde. Ohne ein Ergebnis in der Angleichung der Arbeitszeit wird die Tarifrunde von uns nicht beendet.“


Zukunftspaket

Am 24. Januar hat der Vorstand der IG Metall beschlossen, die Arbeitgeberverbände aufzufordern, ein „Moratorium für einen fairen Wandel“ einzugehen. Der Begriff Moratorium beschreibt einen Zeitraum, in dem ohne gegenseitige Bedrohung Verhandlungen geführt werden. Anfang Februar hat der IG Metall-Vorstand allen Bezirken empfohlen, unmittelbar in Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern für ein Zukunftspaket einzusteigen. Ziel ist es, vor Ende der Friedens-pflicht zu Ergebnissen für dieses Zukunftspaket zu kommen. Denn viele Kolleginnen und Kollegen erleben schon heute Kurzschlussreaktionen von Arbeitgebern auf die Herausforderung der Transformation: Personalabbau und Standortschließungen. „Damit finden wir uns nicht ab! Wir wollen berufliche Perspektiven für alle Beschäftigten!“, sagte Stefan Schaumburg.


Wie geht es weiter?

Die Tarifkommissionen haben am 20. Februar den Startpunkt für die Tarifrunde 2020 gesetzt. Damit ist klar: Diese Tarifbewegung verläuft zweigleisig. Das bedeutet: Sollte es nicht möglich sein, mit den Arbeitgebern den Weg für ein Zukunftspaket zu beschreiten, ist die IG?Metall gut vorbereitet, in eine klassische Tarifrunde mit allen zur Verfügung stehenden Arbeitskampfmaßnahmen zu starten.

Informationen rund um die aktuelle Entwicklung der Tarifbewegung finden sich immer unterigmetall-bbs.de.

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Fotos: Christian von Polentz/transitfoto.de
Für die Tarifkommissionen in Berlin-Brandenburg-Sachsen und Bezirksleiter Stefan Schaumburg steht fest: Die Angleichung der Arbeitszeit hat in unserem Bezirk höchste Priorität.
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