Thüringen: 35 Stunden sind genug

Bericht aus Bezirk MitteAngleichung der Arbeitszeiten

1. März 20191. 3. 2019


In der Tarifbewegung 2018 hat die IG Metall sich in den ostdeutschen Tarifbezirken für die Angleichung der Arbeitszeiten stark gemacht. Weitere Gespräche dazu mit dem Verband der Metall- und Elektroindustrie Thüringen blieben aber im Sommer letzten Jahres ergebnislos. Nun sollen endlich Verhandlungen dazu beginnen: Die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie erklärten am 22. Januar ihre Bereitschaft, die Gespräche aufzunehmen. Ziel ist es, für die Angleichung der Arbeitszeit Ost eine Lösung im Flächentarifvertrag zu erreichen, und das für alle Ost-Tarifbezirke. Dazu der Bezirksleiter der IG Metall Mitte, Jörg Köhlinger: „Es ist höchste Zeit für das Thema. Dreißig Jahre nach dem Mauerfall muss endlich die Angleichung der Wochenarbeitszeiten kommen. Dafür werden wir streiten. Aus allen bisherigen Erfahrungen mit den Ost-Arbeitgebern wissen wir: Wenn wir uns nicht bewegen, bewegt sich nichts.“ Dass die Angleichung möglich ist, hat die IG Metall Eisenach beim Schraubenhersteller EJOT in Tambach-Dietharz gezeigt: Hier wurde bereits ein Tarifvertrag zur schrittweisen Verkürzung der Arbeitszeit auf 35 Stunden erstritten – und es funktioniert.

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