Metallerinnen und Metaller bei ACCUMOTIVE in Aktion

Bericht aus Geschäftsstelle OstsachsenDie Geschäftsführung bekam demonstriert, dass die Entgeltungerechtigkeit bald ein Ende haben muss.

1. März 20191. 3. 2019


Mehr als 400 Kolleginnen und Kollegen der Deutschen ACCUMOTIVE in Kamenz folgten dem Aufruf der IG Metall Ostsachsen zur Kundgebung „Gesicht zeigen für unsere Tarifforderung“. Sie versammelten sich vor dem Haupteingang des Werks, um der Geschäftsführung zu zeigen, wie ernst es ihnen mit ihrer Tarifforderung ist. Sie fordern die Einführung des Flächentarifvertrags der Metall- und Elektroindustrie Sachsen und die 35-Stunden- Woche. Die Kundgebung gab einen Ausblick auf den anstehenden Tarifkonflikt.

Kolleginnen_Accumotive_bearbeitet

 

ACCUMOTIVE ist eins der Unternehmen, das die Zukunft der Region Ostsachsen maßgeblich prägen wird, doch noch herrscht unter anderem Entgeltungerechtigkeit bei der 100-prozentigen Daimler-Tochter. Seit Ende 2018 die Tarifkommission gewählt wurde, steht der Weg, den die Beschäftigten gemeinsam mit der IG Metall beschreiten wollen, fest. Das Ziel Flächentarifvertrag der Metall und Elektroindustrie Sachsen ist ausgegeben. Der erste Verhandlungstermin wird voraussichtlich in den letzten beiden Februarwochen stattfinden. Die Geschäftsführung hat bereits zielgerichtete Verhandlungen zugesagt.

Entschlossen_Tarifvertrag_Accumotive

Bei der Kundgebung trugen die Kämpferinnen und Kämpfer T-Shirts mit der Aufschrift „35 Reicht – Keine Zeit für neue Mauern“ über ihren dicken Wintermänteln. Diese Forderung liegt den Beschäftigten besonders am Herzen, da sie in belastendem Schichtsystem arbeiten.

„Wir haben zu dieser Kundgebung aufgerufen damit die Geschäftsführung versteht, dass wir es mit unserer Forderung ernst meinen. Wir hoffen, dass die Geschäftsführung ihre Zusage einhält. Sollte dies nicht der Fall sein, sind wir jederzeit in der Lage, unsere Aktionen auszuweiten. Auch Arbeitsniederlegungen sind dabei ein legitimes Mittel“, sagte Axel Drescher, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ostsachsen, am Rande der Kundgebung.

„Es kann einfach nicht sein, dass wir hier beim östlichsten Daimler-Betrieb immer noch 40 Stunden pro Woche arbeiten müssen. Das wollen wir ändern!“, erklärte Christian Schulze, Betriebsratsvorsitzender von ACCUMOTIVE in Kamenz.

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