Druck machen für 35 Stunden im Osten

Bericht aus Bezirk Berlin-Brandenburg-SachsenDie IG Metall will endlich die Angleichung der Arbeitsbedingungen in der Metall- und Elektroindustrie im Osten durchsetzen.

1. März 20191. 3. 2019


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( Fotos: privat )

 

Mit zahlreichen Aktionen unterstreichen die Belegschaften ihre Forderung nach der 35-Stunden-Woche im Osten. Jetzt haben sich die Arbeitgeber nach langem Zaudern auf einen weiteren Verhandlungsprozess eingelassen. Bei den Gesprächen sollen alle ostdeutschen Tarifbezirke am Verhandlungstisch sitzen.

Die IG Metall hat zur Lösung ein Modell unterschiedlicher Geschwindigkeiten vorgeschlagen. Es sieht eine flexible Einführung bis 2030 vor und vermeidet, dass Betriebe wirtschaftlich überfordert werden. Auf Basis dieser Eckpunkte soll nun im ersten Halbjahr 2019 ein Tarifergebnis unter Friedensbedingungen erreicht werden.

„Die Arbeitgeber bewegen sich zwar langsam, aber sie bewegen sich“, sagt Olivier Höbel, IG Metall-Bezirksleiter Berlin- Brandenburg-Sachsen. „Jetzt liegt es an uns, den Kurs zu halten. Wir werden uns gemeinsam mit allen anderen ostdeutschen IG Metall-Bezirken auf den Weg machen und die Verhandlungen führen.“ Mit Flächentarifverträgen hat die IG Metall ein hohes Maß an sozialer Gerechtigkeit auch in Ostdeutschland durchgesetzt. Mit der Angleichung der Arbeitszeit auf 35 Stunden soll nun ein weiterer Baustein für mehr soziale Gerechtigkeit gesetzt werden. Die breite Unterstützung aus den Belegschaften ist deshalb in den kommenden Wochen unverzichtbar.


Macht mit bei der Foto-Aktion „35 – im Osten wie im Westen“:

igmetall-bbs.de/35-Aktion

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