Ausgeplaudert

Bericht aus GeschäftsstellenVon Manfred Ende

1. März 20191. 3. 2019


Das neue Jahr ist noch jungfräulich, und es wurde, wie eh und je, wieder krachend willkommen geheißen. Mit einem teuren, Feinstaub verursachenden Feuerwerks-Spektakel. 130 Millionen Euro wurden allein in Deutschland verböllert. „Wenn die besinnlichen Tage vorüber sind, wird’s wieder ruhiger“, lautet sinngemäß ein Zitat von K. Valentin. Die Ruhe vor Stürmen vielleicht, die sich im Zuge zu erwartender Naturkatastrophen bald weltweit noch mehr tummeln werden. Verursacher, daran lässt die Wissenschaft keinen Zweifel, ist der Mensch mit seiner Ignoranz der Umweltprobleme. Erst die Kohle fürs eigene, große Auto, dann Kohlendioxid. Und die Autoindustrie, gehätscheltes Anhängsel der Politik, baut immer größere Autos für die Eliten der Finanz-Gesunden. Politiker sind da nicht ausgenommen, sie veranstalten zur Beruhigung der umweltbewussten „Wählerstimmen“ eine Weltklima-Konferenz in Katowice, der Stadt der Kohlegewinnung, über der die Dunstschicht die Sonne verschluckt. Umweltbewegungen, die Gegenbewegungen auslösen. Denn es gibt sie tatsächlich, die Leugner der Erderwärmung. Was immer an Eigennutz dahinter stecken mag, Erderwärmung ist für sie nur Teil eines natürlichen Zyklus. „Der Junge muss an die frische Luft“, heißt der Titel einer filmischen Erzählung von Hape Kerkeling. Ja, was denn – wenn uns die Luft ausgeht, wenn durch Missachtung weltweiter Umweltprobleme frische Luft nicht mehr da ist? „Meine Kinder sollen es mal besser haben“, ist so eine Aussage vieler Eltern, und sie meinen damit materielle Güter. Alles Kokolores, wenn wir nicht dafür sorgen, dass uns eine intakte Umwelt als Lebensgrundlage für Kinder und Enkel erhalten bleibt.

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