Angleichung Ost: Durchbruch geschafft!

Unser Kampf hat sich gelohnt: Nach harten Verhandlungen hat sich die IG Metall mit den Arbeitgeberverbänden in Berlin, Brandenburg und Sachsen auf die Übernahme des Pilotabschlusses aus Nordrhein-Westfalen geeinigt.


Unser Kampf hat sich gelohnt: Nach harten Verhandlungen hat sich die IG Metall mit den Arbeitgeberverbänden in Berlin, Brandenburg und Sachsen auf die Übernahme des Pilotabschlusses aus Nordrhein-Westfalen geeinigt. Gleichzeitig haben wir eine konkrete Verpflichtung zu Verhandlungen vereinbart: Schon bis Ende Juni soll ein klar abgesteckter tariflicher Rahmen für betriebliche Lösungen zur Angleichung Ost geschaffen werden.

Mit Volkswagen Sachsen, ZF, SAS und weiteren Betrieben erzielte die IG Metall Vereinbarungen, in denen verbindliche Stufenpläne für die Angleichung der Arbeitszeit festgelegt wurden. Die erste Stufe mit der Verkürzung der Arbeitszeit auf 37 Stunden beginnt dort am 1. Januar 2022. Am Ende des Angleichungsprozesses gilt im vollen Umfang das Tarifniveau der 35-Stunden-Woche, wie in Westdeutschland vereinbart.

Diese Ergebnisse konnten wir nur gemeinsam durchsetzen, weil die Beschäftigten in Berlin, Brandenburg und Sachsen mit beeindruckenden Warnstreiks großen Druck erzeugt haben. Klar ist, wenn Unternehmen sich weiterhin weigern, ihre Belegschaften in Ost und West gleich zu behandeln, werden wir den Druck weiter aufrechterhalten.

Damit ist der jahrzehntelange Widerstand der Arbeitgeber, zu verbindlichen Stufenplänen der Angleichung zu kommen, gebrochen. Wir erwarten, dass sich in den nächsten Wochen und Monaten weitere Unternehmen zu ihrer Verantwortung zur sozialen Einheit Deutschlands bekennen und vergleichbare Regelungen mit der IG Metall treffen.


Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall

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