Klima schützen, fairen Wandel gestalten

Die Klimakrise ist nicht durch plakativen Aktionismus zu bewältigen. Notwendig ist eine langfristige und verlässliche Planung. Denn es geht schließlich um Milliardeninvestitionen, industrielle Kernsektoren, um den Wohlstand aller – und vor allem um die Beschäftigten.


Ohne die Qualifizierung der Beschäftigten kann der Wandel zur CO2-freien Welt nicht gelingen.

Teile der Wirtschaft und der Umweltbewegung halten den CO2-Preis für das Allheilmittel. Aber solange die Verbraucher nicht auf emissionsfreie Alternativen ausweichen können, verhindert die Verteuerung von Mobilität und Wärme kein Gramm CO2. Belastet werden vielmehr Geringverdienende und alle, die nicht mal eben ein E-Auto kaufen oder die Gasheizung gegen die Wärmepumpe austauschen können.

Was wir brauchen, sind Investitionen: in neue Stromnetze, den Ausbau der erneuerbaren Energien, in Schiene, Ladeinfrastruktur und digitale Netze. In diesen Bereichen ist Deutschland noch weit entfernt von dem, was notwendig ist für eine erfolgreiche Energie- und Mobilitätswende.

Aber wir brauchen auch ein neues Sicherungsversprechen, neue arbeitsmarktpolitische Instrumente, wie das von der IG Metall geforderte Transformationskurzarbeitergeld, damit beim Wandel keiner unter die Räder kommt. Das erwarten wir von der Politik im Wahljahr. Denn ohne dieses

Sicherungsversprechen endet das Projekt Klimaschutz in einer Sackgasse.

Die IG Metall will den Weg in eine CO2-freie Welt aktiv begleiten. Wir wollen fairen Wandel, sozial, ökologisch und demokratisch – mit den Beschäftigten, nicht gegen sie.


Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall

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